01. Juli 2016 | 11:11 Uhr
Kein Investor
Aus für Pfarrboden-Lifte am Annaberg
Der Abbau beginnt schon in den kommenden Wochen.
Für die Pfarrboden-Lifte in Annaberg (Bezirk Lilienfeld) ist kein Investor gefunden worden. Die Angebotsfrist, die Aufstiegshilfe um einen Euro zu kaufen oder einen Käufer durch die Gemeinde zu benennen, ist laut der Wirtschaftsagentur ecoplus ungenutzt abgelaufen. Damit stehe fest, dass die "wirtschaftlich nicht tragfähigen" Pfarrboden-Lifte in den kommenden Wochen abgebaut werden.
Kein Schnee
Aufgrund der äußeren Bedingungen war in der Wintersaison 2015/16 der Doppelsessellift mit der Talstation auf 755 Metern Seehöhe laut einer Aussendung vom Freitag "an nur 29 Tagen in Betrieb". Schneesimulationen würden zeigen, dass sich diese Situation auch bei einem weiteren Ausbau der Beschneiungsanlage nicht ausreichend verbessern lasse.
"Wir wollen das Skigebiet Annaberg mittelfristig absichern. Daher ist es notwendig, unsere Kräfte zu konzentrieren und die Pfarrboden-Lifte zu schließen. Wir werden jetzt mit den versprochenen Investitionen starten", erklärte Wirtschafts- und Tourismuslandesrätin Petra Bohuslav (ÖVP).
Bei den Annaberger Liften sollen 1,2 Millionen Euro in das höhergelegene Skizentrum Reidl-Lifte fließen - sowohl in die Schlagkraft der Beschneiungsanlage als auch in Kooperation mit dem Landeskiverband NÖ in eine neue Trainings- und Rennstrecke, fügte Markus Redl, Geschäftsführer der ecoplus-Tochter NÖ Bergbahnen - Beteiligungsgesellschaft m.b.H, hinzu.