15. September 2020 | 06:00 Uhr

Sommer See Boot Hitze Sonne © Symbolbild/Getty Images

Wochenmitte bringt aber Abkühlung

Altweibersommer heizt uns noch ein wenig ein

September bisher sehr warm - Wochenmitte bringt Abkühlung und teils schwere Unwetter

Wien. Noch regiert der Altweibersommer, und da stehen die Chancen auf einen heißen Tag mit mindestens 30 Grad gut, ehe am Donnerstag Schauer und Gewitter Abkühlung bringen. Am Sonntag war die 30-Grad-Marke mit 29,9 Grad in Andau im burgenländischen Seewinkel nur ganz knapp verfehlt worden, berichtete die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG). Generell werden "später 30er" häufiger.
 
"Temperaturen bei 30 Grad sind im September nicht ungewöhnlich, sie wurden in den letzten Jahrzehnten aber etwas häufiger", erläuterte Klimatologe Alexander Orlik. "Seit den 2000er-Jahren erleben wir in Österreich ungefähr alle zwei bis drei Jahre noch Höchstwerte über 30 Grad nach dem 10. September. Früher, also vor den 2000er-Jahren, gab es so spät im Jahr nur etwa alle fünf bis sieben Jahre einen 30er."
 
Hitzerekorde sind nicht zu erwarten: Die September-Rekorde liegen in allen Landeshauptstädten zwischen 33 und 36 Grad. An der Spitze rangiert Pottschach in Niederösterreich mit 36,0 Grad am 1. September 2015. Die spätesten 30er wurden am 4. Oktober 1966 erreicht - mit 30,2 Grad in Fußach und 30,1 Grad Schlins, beide in Vorarlberg.
 
Der September 2020 verlief bisher sehr warm und liegt derzeit rund zwei Grad über dem vieljährigen Mittel (Klimavergleichsperiode 1981-2010). In der Zwischenbilanz zählt er damit zu den wärmsten September-Monaten der Messgeschichte. Über die endgültige Platzierung lässt sich aber noch nichts sagen.
 
Am Donnerstag kühlt es mit Schauern und Gewittern vorerst etwas ab. Der Freitag dürfte recht sonnig verlaufen mit Höchstwerten zwischen 17 und 25 Grad, wobei es im Westen am wärmsten wird.
 

Die Prognose im Detail

 
Dienstag: Hochdruckeinfluss bringt weiterhin verbreitet strahlend sonniges und spätsommerlich warmes Wetter. Nur stellenweise gibt es in Tal- und Beckenlagen sowie im Alpenvorland Frühnebel. Ab den Nachmittagsstunden zeigen sich im äußersten Westen Quellwolken, in Folge sind erste, gewittrige Schauer möglich. Insgesamt schwach windig. Tageshöchsttemperaturen 25 bis 30 Grad. Die Nacht bringt in weiten Teilen Österreichs sternklare Verhältnisse bei schwachem Wind. Allein im Westen hält sich noch Restbewölkung lokaler Schauer, nur vereinzelt sind auch ein paar Regentropfen möglich. Tiefsttemperaturen 18 bis 10 Grad.
 
Mittwoch: Der Hochdruckeinfluss schwächt sich ab, unter schwachem Störungseinfluss gehen bereits ab den Morgenstunden zwischen dem Tiroler Oberland und dem Salzkammergut lokale Regenschauer nieder. Die Schauer- und am Nachmittag auch Gewitterneigung breitet sich weiter ostwärts bis in das Wald- und Industrieviertel sowie die Oststeiermark aus. Sonst ist es tagsüber anhaltend sonnig und spätsommerlich warm. Im Osten bläst lebhafter Südostwind, sonst ist es eher windschwach. Frühtemperaturen 12 bis 19 Grad, Tageshöchsttemperaturen 24 bis 30 Grad.
 
Donnerstag: Eine Störungszone zieht von Westen her auf. Sie sorgt für einige Wolken sowie teils gewittrige Regenschauer. Sonnenschein gibt es teilweise nur zwischendurch, länger scheint die Sonne aber im äußersten Westen. In den südlichen Landesteilen ist es erst überwiegend sonnig, bevor es auch hier vermehrt Quellwolken sowie einzelne Schauer und Gewitter gibt. Es weht mäßiger, im Osten und in höheren Lagen auch lebhafter Nordwest- bis Nordwind. Frühtemperaturen 12 bis 18 Grad, maximal 19 bis 26 Grad.
 
Freitag: Ein paar Wolkenreste halten sich zunächst vor allem noch entlang der Alpennordseite sowie in einigen Alpentälern und in den Becken im Süden. Davon abgesehen ist es aber verbreitet strahlend sonnig. Der Wind kommt aus Nordwest bis Nordost und weht oft nur schwach, am Alpenostrand bläst er mäßig aus Nord, im Donauraum mitunter etwas auflebend aus Ost. 6 bis 14 Grad am Morgen, 17 bis 25 Grad am Nachmittag.
 
 
 

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Oft Sonne, in den Niederungen Nebel. -5/2°

Zunehmender Druck wird im Ostalpenraum wetterbestimmend. Damit überwiegt im Bergland meist strahlender Sonnenschein, in den Becken und Tälern sowie im Flachland halten sich aber teils zähe Nebel- oder Hochnebelfelder und nicht überall wird es dort tagsüber sonnig. Der Wind weht nur schwach. Tageshöchsttemperaturen minus 1 bis plus 4 Grad.
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