23. Juli 2022 | 22:00 Uhr

202207233326.png © TZOe Fuhrich

Massensterben der Fische

Alarm! Unsere Seen trocknen aus

Alarm um unsere Gewässer: ÖSTERREICH-Lokalaugenschein am Neusiedler See.

Wien. Extremhitze und kein Regen: Der Neusiedler See erreichte den niedrigsten Wasserstand seit Messbeginn 1965 – nur noch 115,02 Meter über Adria. Hitze und der tiefste Wasserstand verursachen bereits dramatisches Fisch­sterben: „Alle zehn Meter schwimmt oder liegt ein toter Fisch“, schaudert Florentina Grabner aus Mödling. Die hohe Wassertemperatur (bis zu 30 Grad) führt zu extrem niedrigem Sauerstoffgehalt.

Die Tierkadaver werden von Berufsfischern und Feuerwehr entfernt, wegen der Größe des Sees ist kein generelles Umsiedeln möglich. Lisa (29), eine Surferin aus Eber­gassing (NÖ), ist in Podersdorf, sie sagt: „Es ist extrem seicht, schwimmen geht nicht mehr, das ist beklemmend, eine Katastrophe.“ Menschen stehen im Trockenen oder nur bis zu den Knien im Wassert.

see2.png © TZOe Fuhrich „Katastrophe“. Lisa (29), Surferin in Podersdorf (Burgenland): „Das ist beklemmend, schwimmen geht nicht mehr.“

see6.png © TZOe Fuhrich Zu wenig Wasser, zu viel Schlamm. Boote in Neusiedl fast am Trockenen.

202207233326.png © TZOe Fuhrich Podersdorf. Florentina Grabner: „Überall tote Fische!“

see4.png © TZOe Fuhrich Neusiedl. Historisch tiefer Wasserstand.

see5.png © TZOe Fuhrich Neusiedl. See-Steg Nur noch Schlamm.

see1.png © privat Lobau: Dechantlacke. Extrem niedriger Wasserstand.

"Am Zicksee gibt es nur noch paar feuchte Stellen"

Hilfe. Noch drastischer die Situation am Zicksee im Seewinkel.

see3.png © TZOe Fuhrich Burgenland. Sabine (49) und Franz (56) radeln über den ausgetrockneten See: „Wasser ist weg!“

Das Wasser ist verschwunden, 30 Tonnen Fische in Baggerseen umgesiedelt: „Vom Zicksee ist nichts übrig. Es gibt nur noch ein paar feuchte Stellen“, sagt Bürgermeister Andreas Sattler zu ÖSTERREICH. Um die Schifffahrt am Neusiedler See zu retten, pumpen Saugroboter Schlamm aus der Ruster Bucht. 2.000 Kubikmeter pro Tag. Vor dem Austrocknen rettet das den See nicht. Dazu bräuchte es einen Kanal aus einem Donauarm in Ungarn bis in den Seewinkel. 30 Millionen Kubikmeter Wasser könnten so in den See gebracht werden – das wäre die Rettung.

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Viel Sonne, später lokal Gewitter, 16/30°

Restwolken der Nacht lösen sich auf und in den meisten Regionen stellt sich überwiegend sonniges Wetter ein, nur hohe Wolkenfelder ziehen über den Himmel. Lediglich über den Bergen können die Quellwolken lokal mächtiger werden und stellenweise zu Regenschauern und Gewittern führen. Insgesamt ist die Gewitterneigung tagsüber aber eher nur gering, erst ab den Abendstunden und in der Nacht auf Montag steigt in Vorarlberg und in den nördlichen Regionen Tirols die Wahrscheinlichkeit für Gewitter deutlich an. Der Wind weht tagsüber schwach bis mäßig aus Ost bis Südwest. Frühtemperaturen 10 bis 19 Grad, Tageshöchsttemperaturen 26 bis 31 Grad.
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