02. September 2019 | 18:25 Uhr

Geltscher Wahnsinn WIntertourismus Tirol © Vincent Sufiyan/WWF Austria

Schock-Bilder zeigen:

Das macht der Wintertourismus mit unseren Bergen

Neue Fotos zeigen das enorme Ausmaß, das der Aubau von Skigebieten & Co. in Tirol mittlerweile angenommen hat.

Der Klimawandel ist auch in diesem Wahlkampf eines der stärksten Themen. Der Umweltschutz und der richtige Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen wird vor allem in Zukunft enstcheidend sein. Wie der WWF Austria nun aber aufdeckt, haben gewisse Wirtschaftszweige damit allerdings wenig am Hut.

Neue Bilder zeigen nun das schockierende Ausmaß des Ausbauwahns des Wintertourismus. Wie auf Fotos aus Tirol zu sehen ist, tragen Bagger selbst auf 3.000 Meter Höhe einen Berggrat ab, um hier ein neues Skigebiet vorzubereiten. Selbst das ohnehin rasant schmelzende Gletschereis wird abgetragen, um Pisten damit zu stopfen, erklärt die Umweltorganisation.

"Gletscher-Begräbnis"

Kein Wunder: Österreich gehört zum absoluten Spitzenfeld, wenn es um Seilbahn- und Liftanlagen geht. Im weltweiten Vergleich liegen wir mit 3.000 Anlagen auf Platz 2. Und der Ausbau, wie beispielsweise am Fernerkogel im Tiroler Pitztal, nimmt kein Ende. Denn bestehende Skigebiete werden jetzt meist mit anderen zusammengelegt und verbunden. Was für den Wintersportler selbst ein Highlight ist, da man mehr Pistenkilometer zur Verfügung hat, ist für viele Gletscher und Berge ein Todesurteil. "Wir nennen das Gletscher-Begräbnis", so der WWF.

Zu alledem werden auch zahlreiche Speicherseen gebaut, für die auch die letzten naturbelassenen Bergplätze in Österreich weichen müssen. Diese Seen dienen zur künstlichen Beschneiung der Pisten. Rund 70 Prozent der österreichischen Pisten werden, so der WWF, mittlerweile durch Wasser der über 400 Speicherseen im Land beschneit.

Der WWF Austria warnt vor solch massiven Eingriffen in die Natur. Die ohnehin schon stark schrumpfenden alpinen Freiräume müssten geschützt werden.

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Wenig Sonne, viel Regen, gewittrig 16/21°

Dichte Wolkenbänder überziehen nach und nach den Großteil des Landes, am Nachmittag gibt es nur noch einzelne Sonnenfenster. Zudem kommt es nahezu verbreitet zu Regen und Regenschauern, die gebietsweise intensiv ausfallen können. Gewitterzellen können sich besonders an der Alpensüdseite und im Burgenland einlagern und punktuell Starkregen hervorbringen. Der Wind bläst indessen meist nur schwach bis mäßig aus unterschiedlichen Richtungen. Ausgehend von Temperaturmaxima zwischen 17 und 25 Grad gehen die Temperaturen in den Niederschlagszonen sukzessive zurück, dennoch ist es mitunter noch recht schwül. Heute Nacht: Die Nacht verläuft meist trüb, nur im Süden gibt es anfangs auch Auflockerungen. Dazu regnet es wiederholt, teils auch intensiv, besonders im Südosten sind auch noch Gewitterzellen eingelagert. Der Wind dreht allmählich auf West bis Nord und kann in freien Lagen, besonders aber nach Osten hin, lebhaft auffrischen. Tiefsttemperaturen meist 12 bis 17 Grad.
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