03. Februar 2019 | 18:01 Uhr

Lawine Symbolbild © Symbolbild / Getty Images

Neuschnee-Massen

Lawinenabgang in Großkirchheim - Ein Toter

Bei dem Lawinenabgang in Großkirchheim ist am Sonntagabend ein Kärntner ums Leben gekommen.

Nach Angaben der Polizei waren zwei Männer verschüttet worden, einer davon konnte nur noch tot geborgen werden. Der zweite, der nur teilweise vom Schnee begraben worden war, überlebte das Unglück.
 
Die beiden Männer waren gegen 17.00 Uhr mit zwei Ski-Doos im Bereich von Allas, südöstlich des oberen Mölltals, unterwegs gewesen. Als einer der beiden mit seinem Ski-Doo hängen blieb, wollten die beiden das Fahrzeug mit einem Seil wieder herausziehen. Zu diesem Zweck stiegen sie ab, befestigten das Seil und marschierten zu einem höher oben stehenden Baum, um das Seil dort zu fixieren. In dem Moment wurden sie von der Lawine erfasst und mitgerissen.
 
Einer der beiden wurde zur Gänze verschüttet, bis er von den Rettern gefunden wurde, kam jede Hilfe zu spät. Über Identität und Alter der Verunglückten war vorerst nichts bekannt.
 

Einzige Zufuhr zu 25 Häusern gesperrt

Der Ortsteil Hintermuhr (Bezirk Tamsweg) in Salzburg mit 25 Häusern ist seit Sonntagfrüh von der Außenwelt abgeschnitten. Nach Schneefällen in der Nacht waren mehrere Lawinen abgegangen, ein Teil der einzigen Straße von Muhr zu den Häusern wurde verschüttet. Die Lawinenkommission entschied, dass die Sperre noch bis mindestens Montagfrüh aufrecht bleibt.
 

Sperre bis mindestens Montagfrüh

Bürgermeister Sepp Kandler (SPÖ) erklärte, dass aus Sicherheitsgründen die Verbindung weiter gesperrt bleibe. Lawinen hatten nicht nur einen Abschnitt dieser Straße verschüttet, sondern auch die Zufahrt zu zwei weiteren Häusern unmöglich gemacht. Verletzt wurde niemand.

 

Zwei Menschen von Lawine verschüttet

Bei einem Lawinenabgang in Bad Kleinkirchheim (Bezirk Spittal/Drau) sind am Sonntagvormittag zwei Menschen, ein Mann und eine Frau, verschüttet worden. Der Mann wurde von den Schneemassen begraben, die Frau, die nur teilweise verschüttet war, konnte noch einen Hilferuf absetzen. Der Mann wurde nach 20 Minuten von Rettern ausgegraben und ins Spital gebracht.

Das Paar, das aus Kärnten stammt, war nach Angaben der Polizei in der Nähe der Kaiserburgabfahrt im freien Gelände unterwegs. Die beiden wurden von einer abgehenden Lawine erfasst, ob sie diese selbst ausgelöst hatten, war vorerst noch unklar. Zufällig befanden sich einige Mitglieder der Bergrettung in der Nähe, die sofort mit der Suche nach dem Verschütteten begannen. Der Kärntner hatte einen Lawinenpiepser bei sich und wurde rasch gefunden. Als er aus dem Schnee geborgen wurde, war er bewusstlos, kam aber bald wieder zu sich. Er wurde mit der Rettung ins Krankenhaus Spittal/Drau gebracht. Die Frau blieb bei dem Unglück unverletzt.

Staus und Unfälle nach starken Schneefällen
 

Nach dem Schneechaos in Norditalien ist die Brennerautobahn (A22) schrittweise wieder für den Verkehr geöffnet worden. "Die Verkehrssituation auf den Staatsstraßen und auf der Brennerautobahn hat sich leicht entspannt, kritische Situationen bestehen aber weiterhin", teilte der Südtiroler Zivilschutz am Samstag mit.

Neben der Freigabe der Südspur wurde auch die Nordspur der A22 Stück für Stück wieder befahrbar gemacht. Zuvor hatte ein Lawinenabgang an der Grenze zu Österreich die Lage verschärft. Verletzt wurde dabei niemand.

Totalsperre der A1

Aber das wilde Schneetreiben sorgte dafür am Sonntag in Salzburg für Chaos. Aufgrund meherer Unfälle auf der A1 musste die Westautobahn am Morgen gegen 8 Uhr zwischen Thalgau und Wallersee in Fahrtrichtung Salzburg für rund zwei Stunden komplett gesperrt werden.

Kurz darauf ereignete sich der nächste Crash mit mehreren Fahrzeugen - wieder auf der A1. Zwischen Allhaming uns Sattledt kam es zu weiteren Verzögerungen. Der Pannenstreifen war gesperrt.

Umgestürzter Baum sorgte für Verkehrsunfall auf A10 in Kärnten

Ein wegen der Schneefälle umgestürzter Baum hat in der Nacht auf Sonntag auf der Tauernautobahn A10 bei Paternion (Bezirk Villach-Land) einen Verkehrsunfall ausgelöst. Ein 53-jähriger Lkw-Fahrer aus Griechenland verriss wegen des Hindernisses sein Fahrzeug und prallte gegen die Leitschiene. Der Sattelschlepper wurde laut Polizei schwer beschädigt, der Lenker verletzt ins Spital gebracht.

Neue Schneefälle am Sonntag

Weitere Schneefälle am Sonntag sind angekündigt - und auch der Eisenbahnverkehr auf der Brennerlinie bleibt laut Zivilschutz vorerst stark eingeschränkt. Weil die Situation auf vielen Straßen "kritisch" war, konnten teilweise auch Schienenersatzbusse nicht fahren.

Wie die Polizei in der Nacht auf Sonntag mitteilte, wurde auch die Brennerstraße B182 zwischen der Stefansbrücke und der Kreuzung B182/B183 nach einem Erdrutsch bis Sonntagfrüh (mindestens 8.00 Uhr) gesperrt.
 

Hunderte mussten Nacht im Stau verbringen

Besonders hart traf es Hunderte Menschen auf der Brennerautobahn, die die Nacht auf Samstag in ihren Fahrzeugen verbringen mussten, da ein Weiterkommen unmöglich war. Lastwagen ohne Schneeketten blieben liegen. Im Tagesverlauf konnten blockierte Autos und Lkw von den Bergungskräften wieder fahrtüchtig gemacht werden. Hunderte Helfer waren im Einsatz, um das Schneechaos zu bewältigen. Der Zivilschutz riet Touristen im Pustertal und in anliegenden Tälern, geplante Abreisen zu verzögern.

In Teilen von Mittel- und Süditalien bereitete statt Schnee starker Regen Probleme. An Flüssen in Emilia-Romagna wurde vor Hochwasser gewarnt. In Venedig lag der Wasserstand bei mehr als 110 Zentimetern. Auch in Rom regnete es am Samstag ohne Unterlass.


Nach Schneefällen Lawinenwarnstufe 4 in Westkärnten

Nach den Schneefällen herrschte am Sonntag in den Bergen Westkärntens durchwegs Lawinenwarnstufe 4. Durch den Wind gibt es zahlreiche Triebschneeablagerungen, von Skitouren wurde durch den Lawinenwarndienst abgeraten.

Stufe 4 herrschte in den Hohen Tauern, dem gesamten Bereich der Karnischen Alpen und den Gailtaler Alpen West. Der Triebschnee hatte eine noch schlechte Bindung zur Altschneedecke haben. In tieferen Lagen war der Schnee von den Regenfällen durchfeuchtet, dadurch bestand die Gefahr von Gleitschneelawinen.

In den östlichen Teilen der Gailtaler Alpen gab es Warnstufe Drei, ebenso in den Nockbergen und im gesamten Verlauf der Karawanken. Als mäßig eingestuft wurde die Lawinengefahr auf der Saualm, der Koralm, der Pack und den Gurktaler Alpen.
 

 21:49
 

Elf Wintersportler auf Piste verschüttet - Alle unverletzt

Elf Wintersportler sind am Sonntag bei einem Lawinenabgang in Berwang im Tiroler Außerfern verschüttet worden. Wie die Polizei berichtete, gingen die Schneemassen auf einen Ziehweg und zum Teil auf die Piste ab. Zehn Wintersportler wurden teilweise, einer komplett verschüttet. Die Verschütteten konnten sich selbst befreien und blieben unverletzt.

Die Verschütteten waren zwischen 17 und 59 Jahre alt und konnten sich allesamt selbst befreien. Im Einsatz standen die Bergrettungen von Berwang und Bichlbach mit insgesamt 30 Einsatzkräften, drei Lawinenhundeführer mit Lawinensuchhunden, zwei Alpinpolizisten sowie sieben Mitarbeiter der Bergbahnen.

 20:35
 

Lawinenabgang in Großkirchheim - 2 Personen verschüttet

In Großkirchheim im Kärntner Bezirk Spittal/Drau ist am Sonntag eine Lawine abgegangen. Zwei Personen wurden verschüttet, ein Kärntner ist ums Leben gekommen.

Die beiden Männer waren gegen 17.00 Uhr mit zwei Ski-Doos im Bereich von Allas, südöstlich des oberen Mölltals, unterwegs gewesen. Als einer der beiden mit seinem Ski-Doo hängen blieb, wollten die beiden das Fahrzeug mit einem Seil wieder herausziehen. Zu diesem Zweck stiegen sie ab, befestigten das Seil und marschierten zu einem höher oben stehenden Baum, um das Seil dort zu fixieren. In dem Moment wurden sie von der Lawine erfasst und mitgerissen.

Einer der beiden wurde zur Gänze verschüttet, bis er von den Rettern gefunden wurde, kam jede Hilfe zu spät. Über Identität und Alter der Verunglückten war vorerst nichts bekannt.

 18:03
 

Kärntner Lesachtal von der Außenwelt abgeschnitten

Aufgrund umgestürzter Bäume ist auch das Kärntner Lesachtal wieder von der Außenwelt abgeschnitten.

 16:20
 

Einzige Zufahrt zu 25 Häusern in Muhr gesperrt

Nach Schneefällen in der Nacht waren in Muhr (Bezirk Tamsweg) in Salzburg am Sonntag 25 Häuser von der Außenwelt abgeschnitten. In der Früh gingen wegen des Neuschnees mehrere Lawinen ab, so musste aus Sicherheitsgründen die einzige Straße zu den Häusern gesperrt werden, bestätigte Bürgermeister Sepp Kandler (SPÖ) einen Bericht im ORF Radio Salzburg. Verletzt wurde niemand.

Teile der Straße verschüttet - Niemand verletzt

Lawinen hatten ein Stück der Straße verschüttet und zudem auch noch die Zufahrt zu zwei weiteren Häusern unmöglich gemacht. Am frühen Sonntagabend werde die Lawinenkommission entscheiden, wann die Straße von Muhr in den abgeschnittenen Ortsteil Hintermuhr wieder für den Verkehr freigegeben werden kann. Zumindest hatte sich im Laufe des Tages der Schneefall gelegt, dafür sei aber laut Bürgermeister Wind aufgekommen.

Sperre bis mindestens Montagfrüh

Die Lawinenkommission hat Sonntagabend einstimmig entschieden, dass die Straßensperre zwischen Muhr und dem Ortsteil Hintermuhr noch mindestens bis Montagfrüh aufrecht bleibt. Das teilte Bürgermeister Sepp Kandler mit. Die Situation sei zu gefährlich, es könnten Lawinen auf die Straße abgehen.

 14:43
 

Schnee-Chaos auch Auswirkungen auf Ski-WM in Aare

Aus organisatorischen Gründen ist die Pressekonferenz der österreichischen Ski-Damen heute in Aare abgesagt worden. Wegen zahlreicher Flugausfälle befand sich das Gros der Medienvertreter erst auf der Anreise zu den Weltmeisterschaften. Nach dem Abfahrtstraining am Montag besteht die Möglichkeit, mit den Rennläuferinnen Interviews zu führen.

 14:36
 

Ein Toter bei Lawinen-Unglück in der Schweiz

Samstagnachmittag ist in der Gemeinde Diemtigen im Schweizer Kanton Bern am Meniggrat eine Lawine abgegangen. Sie riss einen Mann in den Tod. Eine Frau wurde ebenfalls mitgerissen. Sie wurde mit einem Rettungshelikopter in ein Spital geflogen.

Die Kantonspolizei Bern war um 16.15 Uhr alarmiert worden. Augenzeugen hätten die Frau noch vor Eintreffen der Rettungskräften aus den Schneemassen ausgraben und erstversorgen können. Sie wurde in ein Spital geflogen. Der Mann wurde tot geborgen, teilten die Behörden am Sonntag mit. Die Verunglückten hatten sich auf einer Skitour befunden.

 13:22
 

+++ Lawinenabgang in Bad Kleinkirchheim: Zwei Verschüttete +++

Bei einem Lawinenabgang in Bad Kleinkirchheim (Bezirk Spittal/Drau) sind am Sonntagvormittag zwei Menschen, ein Mann und eine Frau, verschüttet worden. Der Mann wurde von den Schneemassen begraben, die Frau, die nur teilweise verschüttet war, konnte noch einen Hilferuf absetzen. Der Mann wurde nach 20 Minuten von Rettern ausgegraben und ins Spital gebracht.

 11:44
 

Flugausfälle am Flughafen München

Das Winterwetter hat am Sonntag den Betrieb am Flughafen München durcheinandergebracht. Von rund 1.000 geplanten Starts und Landungen wurden bis Mittag 116 Flüge annulliert. Rund 40 Verbindungen seien wegen des starken Schneefalls mehr als eine halbe Stunde verspätet, sagte ein Sprecher des Airports.

Den Angaben zufolge dauert das Räumen einer Start- oder Landebahn rund 25 Minuten. Während dieser Zeit wird die Bahn vollständig gesperrt. Ab Sonntagfrüh hatte es aber rund um den Flughafen Franz-Josef-Strauß kräftig geschneit. Auch am Albrecht-Dürer-Airport Nürnberg fielen wegen des Wetters einzelne Flüge vor allem von und nach München aus.

 09:51
 

Ginzling im Zillertal nach Lawinenabgang nicht erreichbar

Nach einem Lawinenabgang ist die Ortschaft Ginzling im Zillertal (Bezirk Schwaz) in Tirol am Sonntagvormittag nicht erreichbar gewesen. Laut Polizei ging die Lawine gegen 4.00 Uhr auf die Zillertal Bundesstraße (B169) unmittelbar nach der letzten Lawinengalerie vor dem Ort ab. Die B169 wurde daher in diesem Bereich gesperrt.

Die Dauer der Sperre werde jedenfalls bis Sonntagmittag andauern, hieß es. Ausweichmöglichkeit bestand keine. Die Lawinenkommission tagte am Vormittag. Dann soll über das weitere Vorgehen entschieden werden.

 09:34
 

Auch am Sonntag sind wieder Schneefälle zu erwarten

Vor allem in Vorarlberg, Tirol, Salzburg und Kärnten sind wieder neue Schneemassen zu erwarten.

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 09:29
 

Riesen-Chaos in Tirol: Hunderte saßen am Brenner fest

Hunderte Menschen mussten auf der Brennerautobahn, die die Nacht auf Samstag in ihren Fahrzeugen verbringen, da ein Weiterkommen unmöglich war. Lastwagen ohne Schneeketten blieben liegen. Im Tagesverlauf konnten blockierte Autos und Lkw von den Bergungskräften wieder fahrtüchtig gemacht werden. Hunderte Helfer waren im Einsatz, um das Schneechaos zu bewältigen. Der Zivilschutz riet Touristen im Pustertal und in anliegenden Tälern, geplante Abreisen zu verzögern.

Brenner Stau © APA/ZEITUNGSFOTO.AT/DANIEL LIEBL

 09:28
 

Totalsperre der A1 Westautobahn

Nachdem es bereits gestern einen kilometerlangen Stau auf der A13 gab, ging das Chaos heute weiter. Die A1 musste nach mehreren Crashs in Richtung Salzburg zwischen Thalgau und Wallersee komplett gesperrt werden.

 09:21
 

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