17. Jänner 2020 | 19:41 Uhr

Wintereinbruch in Österreich bringt viel Schnee

Tief "Heike" bringt Mini-Winter

Jetzt kommt endlich Neuschnee

Genau zwei Tage lang soll es ab Samstag ein Winter werden, wie wir ihn von früher kennen – Mancherorts lassen die Neuschneemengen die Schneedecken auf bis zu 2 Meter Höhe anwachsen!

Österreichweit. Gab es Freitagmittag noch 13 Grad in Salzburg, ­ist am Samstag Schluss mit dem Jänner-Frühling. Das Sturmtief „Heike“ sitzt zwar weit weg über dem Norden Europas, es peitscht uns aber eine starke Kaltfront zu.

Minus. Beginnend im Westen kühlt es stark ab, in manchen Regionen wird die Temperatur nicht über –2 Grad steigen. In manchen Tälern im Südwesten gibt es sogar einen Absturz auf –10 Grad.
 
„Heike“ schickt uns zur ­Kälte auch extrem feuchte Luft, die über große Regionen als Schnee fällt. Der Jänner ­brachte bisher um bis zu 77 % weniger Schnee als sonst.
 
An der Alpennordseite können es bis zu 20 Zentimeter innerhalb eines Tages sein. Die Schneefallgrenze sinkt auf etwa 400 Meter.
Manche Regionen hatten noch gar keinen Schnee
 
wetterkarte.jpg © wetter.at Wetter.at-Schneevorhersage
 
Osten. Ganz im Osten freuen sich viele auf den ersten Schneefall des Jahres. Das Nordburgenland, St. Pölten aber auch der Raum Wien könnten angezuckert werden. Laut manchen Experten liegt die Wahrscheinlichkeit für Schnee in der Bundeshauptstadt bei 50 %. Fix ist aber: Ab Sonntag ist der Schneefall ­wieder Geschichte.
 

Laut Prognosen soll es ab Samstag Gebiete mit Schneedecken in Höhe von bis zu 2 Metern in Österreich geben:

 

Die Prognose im Detail

Samstag: Eine Kaltfront liegt über Österreich und bringt dichte Wolken und vor allem an der Alpennordseite auch Neuschnee. In den Niederungen geht der Schneefall zeitweise in Regen über. Die Schneefallgrenze schwankt zwischen tiefen Lagen und knapp 700m. Im Süden regnet oder schneit es deutlich weniger. In den Morgenstunden und beim Übergang von Schnee in Regen kann es stellenweise auch Glatteis geben. Der Wind weht schwach bis mäßig aus überwiegend West bis Nordwest. Frühtemperaturen minus 7 bis plus 2 Grad, Tageshöchsttemperaturen minus 1 bis plus 4 Grad.

schneekarte.jpg © zamg/bergfex (Screenshot)+-

Sonntag: In der Nordhälfte Österreichs halten sich einige dichte Wolken und es muss im Gebirge auch weiterhin mit etwas Schneefall, in tiefen Lagen zeitweise auch mit Regen gerechnet werden. Große Mengen kommen aber kaum noch zusammen. Im Süden bleibt es großteils trocken und zeitweise kommt die Sonne durch. Der Wind weht schwach bis mäßig, im Bergland auch lebhaft aus Nordwest. Frühtemperaturen minus 5 bis plus 1 Grad, Tageshöchsttemperaturen minus 1 bis plus 5 Grad.

 
     
       
 

Montag: Im Westen und Südwesten scheint oft die Sonne. Sonst halten sich anfangs noch stärkere Restwolken und im Bergland der Alpennordseite bzw. in den Nordstaulagen schneit es noch örtlich ein wenig. Der geringe Schneefall klingt aber bis Mittag ab. Sonst bleibt es meist trocken aber vorerst stärker bewölkt. Im Laufe des Tages lockert es auf, am Nachmittag klart es später vor allem im Norden schon auf. Der Wind weht schwach bis mäßig aus überwiegend Nordwest bis Ost. Frühtemperaturen minus 8 bis plus 1 Grad, Tageshöchsttemperaturen 0 bis 5 Grad

schneehöhe1.jpg © wetter.at Stand: 17.01.2020 (21:57 Uhr)

 

Grippe-Alarm: Schon 50.000 sind krank!

Um bis zu 83 % stiegen in einer Woche die Grippezahlen. Nur ­etwa 7 % sind dagegen geimpft.

Grippe © Getty Images/ iStock

Es hat lange gedauert, jetzt geht es dafür richtig los mit der Grippewelle. Österreichweit sind derzeit etwa 50.000 Menschen mit Grippe oder grippalem Infekt im Krankenstand. Einer davon ist ORF-Talkerin Vera Russwurm.
 
In Wien stiegen die Infektionen innerhalb nur einer Woche um 50 Prozent auf 6.300. Ab 10.000 wird Epidemie-Alarm ausgerufen.
Auch in Oberösterreich explodieren die Zahlen: 83 % mehr Grippefälle seit vergangener Woche. Doch das war nur der Start: Die Viren werden sich weiter rasant verbreiten, Höhepunkt der Grippewelle ist in etwa einem Monat.
 
Todesfälle. Im Vorjahr starben an Grippe-Folgeerscheinungen 1.300 Menschen.