27. Juni 2019 | 19:53 Uhr

Hitze © Symbolbild/Getty Images

Es wird noch heißer

42 Grad! Hitze brach Rekorde in Frankreich

42 Grad: Erstmals rief der französische Wetterdienst wegen Hitze Alarmstufe Rot aus. 

Die Hitzewelle hat Frankreich einen neuen Temperaturrekord für Juni beschert. In der Gemeinde Grospierres im südfranzösischen Departement Ardeche wurden 42 Grad gemessen, in dem Ort Saint-Julien-de-Peyrolas im Departement Gard 41,9 Grad, teilte der Wetterdienst Meteo-France am Donnerstag mit.
 
Ein weiterer Rekord wurde ebenfalls gebrochen: Erstmals hat der französische Wetterdienst wegen Hitze Alarmstufe Rot in einigen Regionen des Landes ausgerufen. Der bisherige Temperaturrekord stammte vom 21. Juni 2003, als im südfranzösischen Lezignan-Corbieres im Departement Aude 41,5 Grad gemessen worden waren, wie Meteo-France bestätigte. Der neue Juni-Rekord dürfte nach Einschätzung des Wetterdienstes allerdings nur von kurzer Dauer sein. Am Freitag werde es in der Region voraussichtlich noch heißer, sagte eine Sprecherin. Der Allzeit-Temperaturrekord für Frankreich liegt bei 44,1 Grad und stammt ebenfalls aus dem Jahr 2003.
 
Auch dieser Rekord könnte am Freitag fallen: In den vier Departements Bouches-du-Rhone, Gard, Herault und Vaucluse in Südfrankreich herrscht am Freitag Alarmstufe Rot. Dort werden außergewöhnliche Temperaturen zwischen 42 und 45 Grad erwartet.
 
"Seien Sie vorsichtig, selbst gesunde Menschen können geschwächt werden", warnte der Wetterdienst. In der überwiegenden Mehrheit der Departments des Landes herrscht Alarmstufe Orange. In Frankreich gibt es drei Warnstufen: gelb, orange, rot. Frankreich ächzt seit Anfang der Woche unter der Hitzewelle.
 
Schulausflüge und Sportveranstaltungen oder sportliche Aktivitäten in Schulen wurden in den vier Departements mit Alarmstufe Rot abgesagt oder verschoben, sagte Gesundheitsministerin Agnes Buzyn. Eltern sei es freigestellt, ihre Kinder in die Schule zu schicken. Landesweit sind dem Bildungsministerium zufolge 255 Gemeinden von Schulschließungen betroffen.
 
Wegen der andauernden Hitze hatte Landwirtschaftsminister Didier Guillaume Tiertransporte in Frankreich vorerst verboten. "Gestern (Mittwoch) habe ich angeordnet, den Transport von Tieren zu verbieten (...), weil wir die Tiere nicht in Lastwagen und Zügen lassen können", sagte er dem Sender BFM TV. Man werde in der kommenden Woche sehen, ob die Hitze nachlässt.
 
Auch in der Hauptstadt Paris schwitzen die Menschen. Dort gab es am Donnerstag erneut Fahrverbote wegen der hohen Ozonbelastung. Auch am Freitag sollen die Einschränkungen noch anhalten. Bei der Hitzewelle 2003 waren in Frankreich Tausende Menschen gestorben - daher erlässt die Regierung jetzt zahlreiche Vorsichtsmaßnahmen.

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Wolken und Hochnebel, im W Regen. 6/17°

Im Westen überwiegen die Wolken und in Vorarlberg regnet es auch zeitweise. Im Laufe des Nachmittags ziehen von Westen hohe und mittelhohe Wolken über alle Landesteile und vor allem im Norden kann es dabei auch einige Regentropfen geben. Der Wind weht schwach bis mäßig, im äußersten Osten, am Alpenostrand und im Hochgebirge vereinzelt auch lebhaft aus Südost bis Südwest. Die Tageshöchsttemperaturen liegen zwischen 10 und 17 Grad. Heute Nacht: Im Süden und Westen gibt es zu Beginn der Nacht noch Auflockerungen, dort trübt es sich aber immer mehr ein, meist bleibt es aber noch trocken. Zudem bläst regional Südföhn. Im Norden, Osten und Südosten hingegen lockern die Wolken in der Nacht auf und Nebel- oder Hochnebelfelder breiten sich in den Niederungen aus. Der Wind weht dort nur schwach. Tiefsttemperaturen der kommenden Nacht 4 und 9 Grad.
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