16. Juli 2022 | 00:01 Uhr

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Sommer viel zu heiß

38 Grad: Jetzt kommt die Super-Hitze

Ab ans Wasser lautet die Devise, ab heute bringt jeder Tag deutlich mehr als 30 Grad.

Prognose. Der gestrige Freitag lieferte mit maximal 30 Grad quasi die Abkühlung nach dem Temperatur-Rausch am Donnerstag (37,6 Grad in Seibersdorf, NÖ).

Höhepunkt. Doch die wahre Brutalo-Hitze braut sich gerade erst zusammen, die Hitzewelle steigert sich bis zu ihrem Höhepunkt kommenden Mittwoch. Die dritte Ferienwoche der Schüler wird also die heißeste mit bis zu 38 Grad.

„Es wird jetzt wieder täglich heißer“, sagt Nikolas Zimmermann, Meteorologe von Ubimet. Die Wetterkarten auf seinem Computer glühen rot und orange.

Gründe. Es gibt zwei Gründe für die Extrem-Hitze, erklärt der Experte: „Das eine ist die Großwetterlage: über Großbritannien schwebt das Hoch ‚Jürgen‘. Es lässt die Luft aus etwa 4 bis 5 Kilometer Höhe absinken, dabei komprimiert sie sich und erhitzt stark.“ Der zweite Grund ist ein Tiefdruckgebiet über dem Atlantik. Es liefert noch mehr heiße Luft als Nachschub für den verstärkten Hitze-Exzess.

Ausreißer. Es ist ein absoluter Hitze-Sommer. Der Juni war schon um 3,3 Grad zu heiß im Vergleich zum langjährigen Durchschnitt. Der Sommer insgesamt liegt bisher bei 2,5 Grad mehr als normal. An Ausreißer-Tagen wie dem Donnerstag sind es sogar mehr als 5 Grad zu viel.

Eines ist aber fix: Es profitieren derzeit die Freibäder, Eissalons und die Gastronomen mit großen Gastgärten. Ihr Geschäft steigt um etwa 30 % sobald es mehr als 30 Grad hat.

Neue Hitze-Rekorde im Westen Europas erwartet

Jürgen. Anderswo ist das Wetter noch extremer: Historische Höchstwerte werden im Westen Europas in diesen Tagen erwartet. Hier strahlt die Hitze von Hoch „Jürgen“ am stärksten ab. In London zum Beispiel sind am Dienstag oder Mittwoch sogar 40 Grad im Bereich des realistischen. Paris könnte 42 Grad abbekommen.

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Wechselnd bewölkt. 2/7°

Von Vorarlberg bis ins westliche Niederösterreich wechseln heute Sonntag Wolken und kurze sonnige Phasen ab. Dazu ziehen im Norden immer wieder kurze Regenschauer durch, die am Nachmittag das Wald- und Mostviertel erreichen. Im Westen setzt ebenfalls flächendeckender Regen ein, Schneefallgrenzen zwischen 1300 und 1800m. Im Osten und Süden halten sich über den Niederungen und Becken teils zähe Nebelfelder. Außerhalb der Nebelzonen sowie oberhalb von 900m scheint zeitweise die Sonne. Schwach windig aus Südost bis West. Nachmittagstemperaturen 3 bis 11 Grad. Heute Nacht: Während der Nacht breitet sich nördlich der Alpen Regen bis zum Morgen in den Osten aus. Ganz vereinzelt ist in Kaltluftseen auch noch gefrierender Regen möglich. Die Schneefallgrenze schwankt zwischen 1500 und 2200m. Niederschlagsfrei bleibt es südlich des Alpenhauptkammes. Bei schwachem bis mäßigem Wind aus Südost bis West kühlt es auf minus 2 bis plus 7 Grad ab.
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