15. Juni 2022 | 21:10 Uhr

Extreme Hitze

Auch Wärmegewitter im Anmarsch

36 Grad: Hitze-Warnung für ganz Österreich ausgerufen

Eine Hitzewelle, die zumindest auch Anfang der kommenden Woche anhalten dürfte, hat die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) am Mittwoch für das kommende Wochenende angekündigt.  

So gibt es zu hochsommerlichem Wetter mit viel Sonnenschein, vereinzelte Wärmegewitter und Temperaturen um 30 Grad. Im Westen Österreichs sind sogar bis zu 35 möglich, besonders am Sonntag.

Herunterladen.png © ZAMG

Die Zahl der Tage mit mindestens 30 Grad (Hitzetage) hat sich im Juni in den vergangenen Jahrzehnten in den tiefen Lagen Österreichs verdoppelt bis vervierfacht, wie eine ZAMG-Auswertung ergab. So gab es zum Beispiel in den Landeshauptstädten in einem durchschnittlichen Juni im Zeitraum 1961 bis 1990 ein bis zwei Hitzetage. Im Zeitraum 1991 bis 2020 gab es hier schon zwischen zwei (Bregenz) und fünf (Innsbruck) Hitztage. Die Rekorde stammen alle aus der jüngeren Vergangenheit. An der Spitze liegt Innsbruck mit 17 Hitzetagen im Juni 2019.

Um Wetterdaten über Jahrzehnte hinweg vergleichen zu können sind hochwertige Wetterstationen und ein sorgfältiges Qualitätsmanagement notwendig. "Wir betreiben in Österreich derzeit rund 280 automatische Wetterstationen, die rund um die Uhr nach internationalen Kriterien Temperatur, Wind, Luftfeuchte und andere Parameter messen", sagte Roland Potzmann, der Leiter der ZAMG-Abteilung Datenerfassung.

Pro Tag liefern Wetterstationen der ZAMG rund zwei Millionen Wetterdaten. Sie sind Basis für Vorhersagemodelle, Klimaforschung und zahlreiche andere Bereiche, wie etwa klimatologische Auswertungen für Versicherungen, Baufirmen und Energieversorger sowie für Medien. Neu im Messnetz der ZAMG ist seit Juni 2022 die Wetterstation in Kernhof, einem Ortsteil der Marktgemeinde St. Aegyd am Neuwalde in Niederösterreich, die in Kooperation mit der Gemeinde installiert wurde.

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Etwas Schneeregen, im S teils sonnig. 0/5°

Südlich des Alpenhauptkammes von Osttirol bis in die Südoststeiermark sowie im Südburgenland scheint bis zum Abend die Sonne häufig. Weiter im Norden und Osten sowie auch von Vorarlberg bis Salzburg ziehen jedoch deutlich mehr Wolken durch. Bei einer Schneefallgrenze zwischen 400 und 700m Seehöhe regnet und schneit es vor allem im Nordstau der Alpen zwischen dem Tiroler Unterland und dem Mostviertel zeitweise. Der Wind kommt aus West bis Nordwest und lebt bis zum Abend von Oberösterreich ostwärts deutlich auf. Die höchsten Windspitzen werden aber in Wien, in Niederösterreich sowie auch in der Obersteiermark erreicht. Die Nachmittagstemperaturen umspannen in Abhängigkeit vom Wind und dem Sonnenschein 3 bis 9 Grad. Heute Nacht: Eine Warmfront zieht in der Nacht auf Montag nördlich des Alpenhauptkammes mit dichten Wolken von West nach Ost und bringt hier vor allem im Nordstau der Alpen oder auch im Wald- und Mühlviertel lokalen Regen oder Schneefall. Die Schneefallgrenze steigt im Laufe der Nacht auf Lagen um 1000m Seehöhe an. Von Osttirol ostwärts verläuft die Nacht hingegen weitgehend trocken und örtlich sogar aufgelockert bewölkt. Der Wind weht unverändert lebhaft, im Flachland des Ostens und im Bergland zum Teil auch stark aus westlichen bis nordwestlichen Richtungen. Die Tiefsttemperaturen im Süden und Westen minus 5 bis 0 Grad, im Norden und Osten 0 bis 6 Grad.
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