21. Juni 2021 | 20:39 Uhr

Freibad Hitze © TZOe Hoermandinger

Fünfmal mehr Hitzetage

36 Grad: Hitze-Schlacht der Rekorde

Rettungskräfte in ganz Österreich berichten von stark erhöhten Einsatzfrequenzen.

Hitzeschlacht. Kreislaufzusammenbrüche infolge der extremen Hitze. Das sind die häufigsten Not­fälle, zu denen Rettungskräfte in ganz Österreich gerufen werden. Corina Had, Sprecherin der Berufsrettung MA 70 in Wien: „Wir sind gerade dabei, die akuten Zahlen auszuwerten. Was man aber jetzt schon sagen kann, ist, dass die Zahl der Einsätze in den letzten Tagen massiv zugenommen hat.“ Das berichtet auch Christian Hartl vom Roten Kreuz in Niederösterreich: „Wir haben zahlreiche Notfälle wegen der großen Hitze.“

Covid-Genesene sind eine neue Risikogruppe

Gefahr. Besonders ältere und vorbelastete Menschen leiden unter den Temperaturen bis 36, stellenweise auch 37 Grad. Aber es kommt speziell heuer eine weitere Risikogruppe dazu, wie der renommierte Sozialmediziner Professor Michael Kunze im ÖSTERREICH-Gespräch erklärt: „Wir stellen fest, dass Menschen, die unter Long-Covid leiden, die Hitze sehr schlecht vertragen (siehe Interview rechts).

Badeunfälle. Um der Hitze zu entkommen, flüchten natürlich Hunderttausende in Bäder und an Gewässer, was eine zusätzlich Gefahrenquelle birgt: Allein seit Freitag letzter Woche sind vier Menschen in Österreich ertrunken. Darunter auch der bekannte ehemalige ORF-Sportreporter Peter Elstner (81), der in der Neuen Donau starb.

5-mal mehr Hitzetage

Die Hitzewelle dauert auf jeden Fall in dieser Intensität noch bis Donnerstag. Damit hat die Zahl der Tage mit mehr als 30 Grad in Österreich diesen Juni einen absoluten Rekordwert erreicht. Gab es bis vor zehn Jahren im Schnitt nur 1,4 Hitzetage im Juni, sind es heuer bereits mindestens sieben.

Österreich Wetter

  • Jetzt
  • 7
  • 8
  • 9
  • 10
  • 11
  • 12
  • 13
  • 14
  • 15
  • 16
  • 17
  • 18
  • 19
  • 20
  • 21
  • 22
  • 23
  • 0
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5

Etwas Schneeregen, im S teils sonnig. 0/5°

Der Vormittag bringt recht verbreitet dichte Wolken sowie etwas Schneefall und Schneeregen an der Alpennordseite und im Norden. Schneefallgrenze 400 bis 600m Seehöhe. In den nördlichen Staulagen zwischen Salzburg und dem Mariazellerland bleibt es auch bis in den Nachmittag hinein bewölkt bei zeitweiligem Schneefall. Überall sonst lockert es am Nachmittag immer häufiger auf und die Sonne zeigt sich. Generell wetterbegünstigt ist die Alpensüdseite. Der Wind weht mäßig bis lebhaft, zum Abend hin im Osten sowie in exponierten Lagen auch zunehmend kräftig aus West. Frühtemperaturen je nach Wind minus 6 bis plus 3 Grad, Tageshöchsttemperaturen 2 bis 8 Grad.
mehr Österreich-Wetter