15. Jänner 2020 | 23:13 Uhr
Mehr als 7.700 Verletzte im Gebirge
304 Tote in den Bergen
Die Berge bleiben Hochrisikogebiet: 304 Alpinisten ließen dort 2019 ihr Leben.
Wien. Auch im vergangenen Jahr sind in den Bergen fast wieder so viele Menschen gestorben wie im Straßenverkehr. 304 Tote waren zu beklagen, darunter 46 Frauen. Damit sind neun Menschen mehr gestorben als im Durchschnitt der letzten zehn Jahre, wie das Kuratorium für Alpine Sicherheit und die Alpinpolizei am Mittwoch bestätigten.
Die Zahl an Verletzten ist ebenfalls deutlich angestiegen. 7.724 waren es 2019, der Zehnjahresdurchschnitt liegt bei 7.503. Die meisten Personen verunglückten im vergangenen Jahr beim Wandern bzw. Bergsteigen (107 Tote, 35 Prozent). Dahinter reihen sich mit 27 Toten die tödlichen Unfälle bei Forstarbeiten ein, gefolgt von den Skitouren mit 26 Toten. Der hohe Anteil an tödlichen Forstunfällen dürfte auf die Aufräumarbeiten der Sturmschäden zurückzuführen sein, hieß es.
Opfer-Bilanz in den Bergen
.) 304 Menschen starben, davon 46 Frauen und 258 Männer.
.) 7.724 Personen wurden verletzt, mehr als 200 über dem Durchschnitt.
.) 35 Prozent der (107) starben beim Wandern bzw. Bergsteigen.
.) 178 Todesopfer stammen aus Österreich, 85 aus Deutschland.
.) In Tirol starben 102 Alpinisten. Danach folgt Salzburg mit 51 Toten.
.) Es gab 11 Lawinenunfälle, bei denen 22 Alpinisten starben.