10. Mai 2015 | 10:42 Uhr

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Wunder am Dachstein

27-jährige Tschechin überlebt 250-Absturz

Dramatische Rettungsaktion: Die junge Frau stürzte über eine Eisrinne ab.

 In einer dramatischen Bergungsaktion ist eine verletzte tschechische Bergsteigerin am Samstag am Dachstein gerettet worden. Die 27-Jährige war 250 Meter über eine Eisrinne abgestürzt.

Die junge Frau war zusammen mit einem Gleichaltrigen und mit einem 36-Jährigen von der Adamekhütte über den Gosaugletscher auf den 2.947 Meter hohen Torstein gestiegen. Wegen der wechselnden Wetterverhältnisse machten sie sich gleich wieder auf den Rückweg. Dabei passierte ein Unfall: Über einer Eisrinne richteten sich die drei einen Standplatz ein, um sich von dort abseilen zu können. Dabei rutschte die 27-Jährige aus und stürzte 250 Meter in die Tiefe. Ihre beiden Bergkameraden sahen sie nur noch im Nebel verschwinden. Sofort und ohne Seilsicherung stiegen sie zu ihr ab.

Sie fanden die schwer verletzte Frau am Gletscher liegend. Ein Notruf über Mobiltelefon war nicht möglich, weil es keinen Empfang gab. Deshalb halfen sie ihrer Kameradin auf die Beine und machten sie sich gemeinsam auf den Weg zur Adamekhütte. Sobald sie einen Empfang hatten, telefonierten sie um Hilfe.

Rettung zu Fuß fortgesetzt

Wegen der widrigen Wetterverhältnisse konnten zwei Hubschrauber Retter und Material nur in 1.800 Meter Höhe absetzen, von dort mussten die Helfer zu Fuß weiter. Bei der Hütte wurde die 27-Jährige von einem Sanitäter der Bergrettung versorgt. Als sich das Wetter kurzfristig besserte, stieg der Notarzthubschrauber "Christophorus 14" auf, nahm die Verletzte gegen 14.00 Uhr auf und lieferte sie in das Landeskrankenhaus Salzburg ein. Sie ist außer Lebensgefahr. Ihr gleichaltriger Bergkamerad flog mit dem Hubschrauber mit. Der 36-Jährige stieg gemeinsam mit der Rettungsmannschaft ins Tal ab. Sie und alle Einsatzkräfte blieben unverletzt.
 

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Hochdruckwetter, viel Sonne. -5/+5°

Über den Niederungen gibt es zumindest anfangs wieder recht verbreitet Nebel- und Hochnebelfelder. Im Laufe des Tages schrumpfen diese zwar beträchtlich, aber regional bleibt es die meiste Zeit über trüb. Im Bergland scheint erneut die Sonne, allerdings ziehen am Nachmittag von Südwesten ein paar Wolkenfelder heran und zum Abend hin kann es vereinzelt ein wenig schneien. Der Wind weht schwach bis mäßig, in höheren Lagen und im Donauraum mitunter auch recht lebhaft aus Ost bis Süd. Tageshöchsttemperaturen je nach Nebel, Sonne oder auch leichtem Föhneinfluss im großen Bereich zwischen minus 2 und plus 12 Grad.
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