31. März 2019 | 16:02 Uhr

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Power-Frühling

21-Grad-Marke geknackt! Bei uns ist es wärmer als in Nordafrika

Fast wie im Sommer stiegen heute die Temperaturen. Noch nie gab es so warme 12 Monate. 

Wien. Pünktlich zum Wochenende kommt der Frühling zu uns: Im ganzen Land setzen sich heute strahlender Sonnenschein und milde Temperaturen durch. Bis zum frühen Vormittag sind vor allem inneralpin lokale Nebelfelder vorhanden. Sonst überwiegt oft der Sonnenschein. Am Nachmittag bilden sich aber im Wald- und Mühlviertel sowie über dem Bergland ein paar harmlose Haufenwolken. Der Wind kommt schwach bis mäßig meist aus Nordwest bis Ost. 

Frohnleiten wärmer als Marrakesch

Hitze. Fast wie im Sommer stiegen heute die Temperaturen. In der letzten Stunde wurden bei drei Mess-Stationen gar mehr als 21 Grad gemeldet. In Frohnleiten, der 6.000-Einwohner-Stadt in Graz-Umgebung wurden 21,3 °C gemessen. Die Steirer dürfen sich damit Wärme-Hotspot Österreichs nennen. Selbst im sonnenverwöhnten Marokko ist es heute kühler. In Marrakesch hat es nur 20 Grad. Frohnleiten wird gefolgt von der burgenländischen Gemeinde Andau, im Bezirk Neusiedl am See mit 21,2 °C und von Lienz mit 21,1 °C auf dem dritten Hitze-Platz. 

Dabei ist es in Österreich heute sogar wärmer als in Marrakesch, Zypern, Mallorca, Madrid, Rom oder Athen. Hier muss man sich mit Temperaturen um die 20 Grad, und darunter begnügen.

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Vergangene 12 Monate so warm nie ein Jahr zuvor

Der Beginn der neuen Woche fällt ebenfalls freundlich aus. Ab Dienstag zieht aber eine Kaltfront durch, die auch Gewitter bringen soll. Die Temperaturen erreichen dann noch 18 Grad.

Zwei Grad mehr. Die milden Temperaturen zum Ausklang des März haben dazu beigetragen, dass wir von April 2018 bis März 2019 die wärmste 12-Monats-Periode seit Beginn der Wetteraufzeichnungen haben. „In der mit 1767 beginnenden Messgeschichte Österreichs war ein Zeitraum von zwölf Monaten noch nie so ungewöhnlich warm“, so Klimatologe Alexander Orlik von der Zamg. Die vergangenen 12 Monate lagen 2,2 Grad über dem Schnitt.

Aber: Frühlingswetter sorgt für Pollen-Alarm

Es ist der Wermutstropfen zum Frühlingsstart am Wochenende, zumindest für Pollen-Allergiker. Im ganzen Land steigt jetzt die Pollenbelastung durch die Blüte von Esche und der einsetzenden Birke stark an. Am Samstag ist die Pollenkonzentration so stark, dass der Pollenwarndienst die zweithöchste Warnstufe 3 ausgibt. „Über das Wochenende muss aus derzeitiger Sicht ein deutlicher Anstieg der Konzentrationen an Birkenpollen erwartet werden“, schreiben die Pollenexperten.

Plötzliche Blüte sorgt für höhere Belastungen

Birkenblüte. Es ist die erste große Belastungsprobe für Menschen, die allergisch reagieren. Da sich der Körper noch nicht darauf eingestellt hat, sind die Beschwerden jetzt besonders heftig. Die Birkenblüte startet jetzt vor allem im Osten intensiv und erreicht schon am Samstag sehr hohe Pollenwerte, warnt der Pollendienst. Und: Bleibt das Wetter stabil frühlingshaft, kommt es zu einem raschen Anstieg der Pollenmenge. Allergiker reagieren „mit höheren Beschwerden auf eine plötzlich einsetzende Blüte“, so die Experten des Pollenwarndienstes.

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Sonne, Nebel im Flachland. -5/2°

Hoher Luftdruck ist weiterhin wetterbestimmend. Im Bergland überwiegt meist sehr sonniges Wetter, hingegen in vielen Becken und Tälern aber auch im Osten und Südosten muss hingegen mit teils zähen Nebel- oder Hochnebelfeldern gerechnet werden. Der Wind weht schwach, im Donauraum und im Nordosten auch mäßig aus Ost bis Südost. Frühtemperaturen minus 11 Grad in einigen inneralpinen Tälern bis minus 1 Grad im östlichen Flachland, Tageshöchsttemperaturen minus 2 bis plus 7 Grad.
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