16. September 2024 | 18:01 Uhr

Unwetter Hochwasser © APA

In der Nacht

Oberösterreich vor steigenden Pegeln gewarnt

In Oberösterreich werden für die Nacht steigende Pegel der großen Flüsse prognostiziert, Salzach, Inn, Traun, Enns und Donau sollen in den nächsten Stunden wieder anschwellen.

Überflutungen werden aber am ehesten an den kleineren und mittleren Gewässern im unteren Mühlviertel und im Innviertel erwartet, an denen noch immer hohe Wasserführungen vorherrschen. Zwar sollen die Niederschläge in der Nacht abklingen, doch die Schneefallgrenze verschiebt sich nach oben, auf 1.500 bis 2.000 Meter Seehöhe. Daher seien Gewässer mit alpinen Einzugsgebieten besonders gefährdet, so der Hydrografische Dienst.

Die wieder intensiver werdenden Niederschläge lassen die kleineren und mittleren Gewässer in Oberösterreich am Montag im Laufe der Nacht ansteigen. Dabei seien die Gewässer im unteren Mühlviertel wie Aist und Naarn derzeit auch noch hoch, sagte Peter Kickinger vom Hydrografischen Dienst des Landes Oberösterreich. Das lasse bis zu 30-jährliche Hochwässer und erneut Überflutungen erwarten. Bei vielen Seen ist die Lage ebenfalls angespannt, hieß es bei der Feuerwehr.

Auch im Innviertel sind teilweise höhere Niederschläge prognostiziert. "Salzach, Inn, Traun, Enns und auch Donau sind derzeit rückläufig, steigen aber wieder ähnlich an wie am Sonntag", so Kickinger. Die Flüsse aus dem Alpenvorland bringen eine höhere Wasserführung auch durch die Schneeschmelze, da die Schneefallgrenze von 1.000 auf 2.000 Meter steigt.

Enormer Anstieg bis Mitternacht

Geosphere Austria erwartete für Oberösterreich bis Montag Mitternacht Regenmengen von 20 bis 50 Millimeter, im gesamten Gebirge bis zu 70 Millimeter, bevor sich der Niederschlag in der Nacht abschwächen sollte. Am Dienstag soll es mit dem Starkregen und auch der Regenwarnung vorbei sein.

Seit Beginn der Unwetter standen in Oberösterreich rund 10.000 Feuerwehrleute im Einsatz und leisteten insgesamt rund 18.000 Arbeitsstunden, zog das Landesfeuerwehrkommando zu Mittag eine erste Zwischenbilanz. 1.500 Einsätze wurden bewältigt, großteils handelte es sich um Pump- sowie Sicherungsarbeiten an Gebäuden und auf Verkehrsflächen. 250 Feuerwehrleute sowie 45 Einsatzfahrzeuge und Sondergeräte aus Oberösterreich sind zudem in Niederösterreich im Einsatz.

Die Feuerwehren appellieren weiterhin, sich von Wildbächen, Fließgewässern, überfluteten Flächen sowie Unterführungen fernzuhalten und nicht nötige Autofahrten und Outdoor-Aktivitäten zu vermeiden. Die eigenen vier Wände solle man schützen, indem man Fenster und Dachluken geschlossen hält und gefährdete Objekte mit Sandsäcken sichert.

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Nach Nebelauflösung oft sonnig. 5/15°

Heute Sonntagnachmittag verstärkt sich der Zwischenhocheinfluss weiter, in vielen Teilen Österreichs setzt sich sonniges Wetter durch. Im Osten hält sich tiefe Restbewölkung noch bis zum Nachmittag. Ab Mittag zieht von Westen her ein Störungsausläufer mit mittelhohen Wolken ohne Niederschlag in Vorarlberg auf, am Abend erreicht die Bewölkung Salzburg und Oberkärnten. Schwach windig. Nachmittagstemperaturen 10 bis 18 Grad. Heute Nacht: Die Nacht verläuft im Westen und Norden veränderlich, sonst zumeist gering bewölkt. Über dem östlichen Flachland steigt gegen Morgen die Neigung zu Nebel und Hochnebel an. Schwach windig. Tiefsttemperaturen 0 bis 7 Grad, inneralpin auch frostig.
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