14. Juni 2013 | 08:26 Uhr
Colorado
Zwei Tote bei schweren Waldbränden
Waldbrände außer Kontrolle. Mindestens 360 Häuser wurden zerstört.
Bei den schwersten Waldbränden in der Geschichte des US-Bundesstaats Colorado sind mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen. Die beiden Toten wurden neben einem Auto in einem Waldgebiet gefunden, wie der Polizeichef des Bezirks El Paso, Terry Maketa, am Donnerstag (Ortszeit) sagte. Offenbar seien sie bei dem Versuch, in letzter Minute noch ein paar Sachen zu packen und vor dem Feuer zu fliehen, von den Flammen eingeschlossen worden. Das Auto sei mit geöffneten Türen in einer Garage gestanden.
Das Feuer "springt von Baum zu Baum, es kann sehr tödlich sein - und sich sehr schnell ausbreiten", warnte Maketa. Bis Donnerstagvormittag brannten laut Behördenangaben 360 Häuser nieder. Die am Dienstag ausgebrochenen Brände näherten sich unterdessen Colorado Springs, der zweitgrößten Stadt des Bundesstaates. Rund 38.000 Menschen wurden aufgefordert, sich in Sicherheit zu bringen.
Insgesamt wurden den Angaben zufolge bisher 13.000 Häuser evakuiert. Rund 750 Feuerwehrleute und zwei Löschflugzeuge waren im Einsatz. Die Waldbrände werden durch große Hitze, Trockenheit und starke Wind begünstigt. Erst im vergangenen Jahr hatten im Waldo Canyon westlich von Colorado Springs Waldbrände gewütet.