21. Dezember 2023 | 14:00 Uhr

Zoltan_Header.png © Extremwetter.tv

Sturmtief

"Zoltan" legt jetzt richtig los!

Das Frontensystem über Südschweden bringt laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) "unbeständiges und stürmisches Wetter" mit sich. Der lebhafte und wechselhafte Witterungsabschnitt wird auch über das Weihnachtswochenende anhalten. 

Deutschland. Am Donnerstag werden schwere Sturmböen, teilweise bis hin zu Orkanböen, die Küste und das Bergland treffen. Der Sturm namens Zoltan wird mit Geschwindigkeiten von bis zu 110 Stundenkilometern über das Land fegen.

In den kommenden Tagen wird im Harz anhaltender Regen erwartet, was zu steigenden Pegelständen an den Flüssen führen kann. Bis Sonntag könnten im Harz Niederschlagsmengen von 60 bis 90 Litern pro Quadratmeter zusammenkommen, teilweise sogar bis zu 100 Litern, warnte die Hochwasservorhersagezentrale in Magdeburg am Donnerstag.

Massive Zugausfälle aufgrund von gestürzten Bäumen

Im Norden kommt es zu Zugausfällen aufgrund eines auf die Gleise gestürzten Baumes zwischen Wrist und Dauenhof in Schleswig-Holstein. Der Regionalverkehr der Deutschen Bahn zwischen Hamburg und Neumünster ist vorübergehend in beide Richtungen eingestellt. Reisende werden gebeten, alternative Strecken über Bad Oldesloe und Bad Segeberg zu nutzen, was zu einer Reisezeitverlängerung von bis zu 90 Minuten führen kann.

Schulunterricht entfällt

Aufgrund des Sturmtiefs "Zoltan" entfällt am Freitag der Schulunterricht in Bremerhaven, Niedersachsen. Es wird lediglich ein Betreuungsangebot geben, und Eltern werden gebeten, ihre Kinder sicherheitshalber in die Schulen zu bringen und wieder abzuholen, besonders bei Grundschulkindern.

Auch Weihnachtsmärkte müssen schließen

Wegen der angekündigten Orkanböen des DWD werden zwei der drei Weihnachtsmärkte des "Tegernseer Adventszauber" in den Gemeinden Rottach-Egern und Bad Wiessee im Landkreis Miesbach für Freitag abgesagt. Die Sicherheit von Gästen und Standbetreibern steht im Vordergrund, und aufgrund des Dauerregens wird auch ein "gravierender Besuchermangel" erwartet.

Die Harzer Schmalspurbahnen stellen aufgrund des stürmischen Wetters den Zugverkehr zum Brocken ein. Am Donnerstag ruht der Verkehr zwischen Schierke und dem Brockengipfel, während die Züge auf dem übrigen Streckennetz planmäßig fahren.

Hochwassergefahr übers Wochenende

Während der Feiertage wird in Hessen mit einem Anstieg des Hochwassers gerechnet. Der Deutsche Wetterdienst prognostiziert auch in den nächsten Tagen anhaltende Niederschläge. Das Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) gibt an, dass die Wasserstände über die Feiertage voraussichtlich steigen werden. Am Donnerstagabend und in der Nacht zu Freitag werden nach Angaben des Landesamts die ersten Meldestufenüberschreitungen erwartet. Der Fokus liegt dabei auf dem Weser- und Lahn-Einzugsgebiet. In Südhessen sind besonders die Einzugsgebiete der Kinzig und Nidda sowie die Taunusgewässer betroffen. Es besteht auch die Möglichkeit, dass höhere Meldestufen überschritten werden.

Die Flüsse Werra, Weser, Rhein und Neckar dürften in den kommenden Tagen ebenfalls Meldestufen überschreiten, obwohl die Vorhersagen noch unsicher sind. Die Wasserstände im hessischen Abschnitt des Mains steigen ebenfalls deutlich an. Nach derzeitigen Prognosen wird jedoch erwartet, dass bis Ende der Woche keine Meldestufen überschritten werden.

Unwetterwarnung bis Samstag

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat eine amtliche Unwetterwarnung vor Orkanböen für den Brocken herausgegeben. Bis Samstagfrüh besteht die Gefahr von entwurzelten Bäumen, herabstürzenden Ästen oder Gegenständen. Aufenthalte im Freien sollten möglichst vermieden werden.

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Oft Sonne, in den Niederungen Nebel. -5/2°

Zunehmender Druck wird im Ostalpenraum wetterbestimmend. Damit überwiegt im Bergland meist strahlender Sonnenschein, in den Becken und Tälern sowie im Flachland halten sich aber teils zähe Nebel- oder Hochnebelfelder und nicht überall wird es dort tagsüber sonnig. Der Wind weht nur schwach. Tageshöchsttemperaturen minus 1 bis plus 4 Grad. Heute Nacht: In Tallagen, über den Niederungen und in Gewässernähe breiten sich rasch wieder Nebel und Hochnebelfelder aus. Abseits davon verläuft die Nacht meist klar. Der Wind weht schwach. Tiefsttemperaturen der Nacht minus 11 bis minus 1 Grad.
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