07. Februar 2012 | 10:10 Uhr
Schneeverwehungen
Winterliche Straßen sorgen für Chaos
Chaotische Verhältnisse auf Wiens Straßen: Staus und Verzögerungen.
Chaotische Zustände auf Österreichs Straßen. Etwa 10 cm Neuschnee und Schneeverwehungen durch den Wind reichten, um in Wien für Staus und Verzögerungen zu sorgen.
Wer in den frühen Morgenstunden mit den Öffis unterwegs war, musste längere Wartezeiten in Kauf nehmen. Besonders Bus- und Straßenbahnlinien sind teilweise langsamer als gewöhnlich unterwegs.
Diashow: Schneechaos in Österreich
Verzögerungen
Staus, witterungsbedingte Unfälle, hängengebliebene PKW und LKW sorgen teilweise für Verzögerungen und unregelmäßige Intervalle. Auf der Straßenbahnlinie 10 kam es wegen einer ausgefallenen Weichenheizung am Dienstagvormittag vorübergehend zu Verzögerungen.
Schneeverwehungen
Laut Prognose der Hohen Warte kommen heute weiterhin von Südosten zahlreiche Wolken mit zeitweiligem Schneefall von 1 - 5 cm auf Wien zu. Dazu legt der Nordwest- bis Nordwind allmählich zu und erreicht Spitzen zwischen 50 und 60 km/h. Schneeverwehungen sind daher zu erwarten.
Wintereinsatz
Über 1.200 Personen sind seit 3 Uhr früh im Winter-Einsatz. Sie sind mit 409 großen und kleinen Streu- und Räumfahrzeugen im Einsatz, um den reibungslosen Verkehr auf dem 2.800 km langen Straßennetz und den Fahrradwegen sicherzustellen und die 25.000 Fußgängerübergänge von Schnee zu befreien.
Chaos auch auf den Autobahnen
Schnee-Chaos herrschte Dienstag früh auf oberösterreichischen Autobahnen. Vor allem im Großraum Linz kam es reihenweise zu Unfällen auf rutschigen Fahrbahnen. Neben zahlreichen Blechschäden gab es auch einige Verletzte. Auf der Westautobahn (A1) verlor in der Nacht am Ebelsberger Berg ein Lkw seine Ladung - Zementsäcke und Leinsamen. Die Westautobahn war mehrere Stunden lang gesperrt. Es bildete sich ein kilometerlanger Stau, der auch den Winterdienst in seiner Arbeit behinderte.
Rettungsgasse funktioniert nicht
Oft waren es nur wenige Zentimeter Schnee, aber sie verwandelten wichtige Hauptverkehrsverbindungen in Rutschbahnen. Die Autobahnpolizei Haid zählte in der Nacht neun und in der Früh "unzählige weitere" Unfälle. Zumindest bei zwei Crashs waren auch Verletzte zu beklagen. Die Rettungsgasse habe "nicht einmal im Ansatz" funktioniert. "Überall kracht es", hieß es auch bei der Autobahnpolizei in Wels.
Winterchaos auch in Niederösterreich
Tiefwinterliche Straßenverhältnisse haben Dienstag früh in Niederösterreich Rettung, Feuerwehr und Polizei gefordert. Schneefahrbahnen und -verwehungen sorgten für Behinderungen, bis 9.00 Uhr alarmierte "144 - Notruf NÖ" Rettungskräfte zu neun Verkehrsunfällen, in acht Fällen war der Einsatz eines Notarztteams erforderlich. 28 Menschen wurden leicht und sieben schwer verletzt.