21. Dezember 2011 | 08:39 Uhr
50 cm Neuschnee
Endlich ist der Schnee da
209 Skigebiete sind bereits geöffnet - Chance auf weiße Weihnachten.
Endlich, jetzt ist der Schnee so richtig bei uns angelangt – pünktlich zum heutigen astronomischen Winterbeginn. In nur einer Nacht brachte Tief Louis 50 Zentimeter Neuschnee auf den Arlberg (Foto oben).
Mittlerweile haben im ganzen Land 209 Skigebiete ihre Lifte geöffnet. In Lech etwa befördern schon 24 Lifte die Skifahrer auf die Pisten, 150 Zentimeter hoch liegt der Schnee. Perfekt auch Obertauern – Tourismusdirektor Mario Siedler: „Bei uns liegen schon 120 cm. Wir haben perfekte Bedingungen.“
Gestern kam es leider auch zum ersten richtigen Winterchaos: Am Arlberg wurde die ‚große Lawinengefahr‘ (Stufe 4) ausgerufen. Immense Gefahr bestand abseits der Pisten, Skifahrer wurden gewarnt. Auswirkung: Der Arlbergpass musste gesperrt werden. Ab 7.00 in der Früh (bis 12.00) waren Lech und Zürs komplett abgeschnitten.
White Christmas
So geht es weiter: Heute schneit es im Westen des Landes munter weiter (bei -4 bis +2 Grad). Bis zu 25 Zentimeter können frisch dazukommen, so die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik. Am Freitag bestimmt kurz eine Warmfront das Wetter über Österreich – unter null sinkt nirgends die Temperatur.
Am 24. Dezember kommt zur Freude vieler eine neue Kaltfront mit viel Schnee. Sie trifft im Westen ein. Zuerst nur mit Regen. Nach und nach schneit es laut Prognose bis Niederösterreich. Ganz im Osten bleibt es zu Weihnachten aber warm bei bis zu 6 Grad.
Seite 2: Alle Wetter-Infos von heute im Ticker zum nachlesen
14.15 Uhr: Wetter für Weltcup-Slalom in Flachau
Für 15.30 Uhr - den Beginn des Rennens - sagt die ZAMG dichte Bewölkung und Schneefall voraus. Die Temperaturen sollen um minus zwei Grad pendeln.
>> Herren-Slalom im oe24-Liveticker
14.12 Uhr: Wo es derzeit schneit
Auf dem Wetterradar zeigt sich, dass es nördlich des Alpen-Hauptkammes am heftigsten schneit.
13.34 Uhr: Behinderungen in der Steiermark
Auf der B114 zwischen Trieben und Hohentauern kommt es zu Behinderungen durch umgestürzte Bäume, es ist nur ein Fahrstreifen frei. Für Lkw gilt Schneekettenpflicht.
12.44 Uhr: Lech und Zürs wieder erreichbar
Nach Lawinen-Sprengungen sind die Wintersportorte wieder erreichbar. Die Arlbergpass-Scheitelstrecke zwischen der Alpe Rauz und dem Tiroler St. Anton ist dagegen wegen Lawinengefahr weiterhin nicht befahrbar. In Lech schneie es derzeit leicht, mit einer erneuten Sperre sei wenigstens für den Nachmittag nicht zu rechnen, so der Lecher Bürgermeister Ludwig Muxel.
© APA
11.52 Uhr: Immer noch angespannt ist die Situation am Arlberg. Die Passstraße ist in beiden Richtungen wegen Lawinengefahr gesperrt. Der Nobel-Skiort Lech ist seit 7.00 früh von der Außenwelt abgeschnitten. Der Straßendienst kämpft gegen die Schneemassen - bis morgen früh könnten noch einmal 60 Zentimeter Neuschnee dazukommen.
© APA
11.13 Uhr: Ein Toter nach Lawinenunglück
Ein deutscher Tourengeher (49) wurde in den Lechtaler Alpen von einer Lawine etwa 500 Meter weit mitgerissen und verschüttet. Der Verschüttete konnte von zwei Freunden schnell geortet und ausgegraben werden. Die Ersthelfer stellten aber keine Vitalfunktionen mehr fest und alarmierten die Rettung. Der Notarzt eines Rettungshubschraubers konnte den Mann noch reanimieren; im Krankenhaus Reutte verstarb der 49-Jährige aber.
10.47 Uhr: Hohe Lawinengefahr in Vorarlberg
In der Arlbergregion und im hinteren Bregenzerwald besteht laut Einschätzung der Vorarlberger Landeswarnzentrale große Lawinengefahr (Stufe 4), in weiten Teilen Vorarlbergs wurde die Lawinengefahr als erheblich (Stufe 3) beurteilt.
Gefahrenstellen liegen oberhalb der Waldgrenzen, an Steilhängen sowie eingewehten Rinnen und Mulden. Unerfahrene Wintersportler sollten die gesicherten Pisten nicht verlassen. Mit neuen Schneefällen steigt die Gefahr im Tagesverlauf weiter an. Bis Donnerstag früh können noch einmal 30 bis 60 Zentimeter Neuschnee hinzukommen
10.22 Uhr: A10 - Glatteiswarnung
Auf der A10, der Tauern-Autobahn ist zwischen Reittunnel und Altenmarkt in beiden Richtungen mit teilweise vereister Fahrbahn zu rechnen, warnt der ÖAMTC.
9.57 Uhr: Auch in Niederösterreich - in höheren Lagen wie etwa im Wald- und Mostviertel - muss mit Schneefahrbahnen und Schneematsch gerechnet werden. Die Neuschneemengen: Waldviertel bis zu zwei Zentimeter, Mostviertel im Raum Gaming bis zu fünf Zentimeter und im Industrieviertel im Raum Gutenstein bis zu sechs Zentimeter.
9.48 Uhr: Räumfahrzeug umgestürzt
Nicht Schneefall, sondern ein Winterdienst-Unfall auf der Südautobahn hielt die Feuerwehren Wiener Neudorf und Guntramsdorf auf Trab: Ein Fahrzeug des Winterdienstes stürzte in den frühen Morgenstunden auf der A2-Raststation Guntramsdorf um. Zwei Feuerwehren standen im Einsatz, um das Streusalz auszuschaufeln und den Lkw wieder aufzustellen.
Diashow: Feuerwehr birgt Streusalz-LKW
9.34 Uhr: Lech nicht erreichbar
Der Nobel-Skiort Lech am Arlberg ist seit 7.00 früh von der Außenwelt abgeschnitten. Laut dem Lecher Bürgermeister Ludwig Muxel behält man die Situation stetig im Auge. Die Lawinenkommission sei derzeit dabei, die Straße durch Sprengungen zu sichern, so Muxel. Momentan sei leider auch kein Hubschrauberflugwetter, weshalb eine Neubeurteilung noch etwas dauern könne.
Aktuelle Wettersituation in Lech:
© www.annamarialech.at
Webcam: www.annamarialech.at
9.20 Uhr: Behinderungen durch Neuschnee auch im Salzkammergut: Über den Pötschenpass herrscht Schneeglätte, auf der B145 gilt zwischen Bad Ischl und Irdning Schneekettenpflicht für Fahrzeuge ab 3,5 Tonnen.
9.14 Uhr: Die aktuelle Wetterwarnung der Zentralanstalt für Meteorologie:
9.06 Uhr: Auch am Präbichl in der Steiermark herrscht starker Schneefall. Wegen Schneeglätte gilt auf der B115 zwischen Hieflau und St. Michael eine Schneekettenpflicht für Fahrzeuge ab 3,5 Tonnen.
8.58 Uhr: Wegen Lawinengefahr wurde die Scheitelstrecke über den Arlbergpass zwischen Stuben und St. Christoph gesperrt. Da die Verbindung Lech-Warth schon seit längerem aus Sicherheitsgründen nicht befahrbar ist, sind derzeit laut ÖAMTC die Wintersporte Zürs und Lech auf Straßenweg nicht erreichbar.
8.46 Uhr: In Tirol ist das Namloser Tal, ein Seitental des Tiroler Lechtales, zwischen Stanzach und Namlos, vorübergehend gesperrt.
8.32 Uhr: Wie der ÖAMTC meldet, wurden Mittwochfrüh 80 cm Neuschneezuwachs im Arlberggebiet gemessen.
8.20 Uhr: In den frühen Morgenstunden musste in Wien die Station Josefstädter Straße der Wiener U-Bahn-Linie U6 gesperrt werden. Grund: Glatteis auf den Bahnsteigen. Die Züge mussten zwischen 6.00 und 6.40 Uhr die Station durchfahren. Nach der Entfernung des Glatteises und Streumaßnahmen konnte die Station wieder geöffnet werden.