29. Februar 2024 | 09:00 Uhr

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"Frostsprengung"

Welchen Einfluss das Wetter auf Steinschläge und Felsstürze hat

Wie Wetterverhältnisse vermehrte Steinschläge und Felsstürze in Österreichs Bergregionen verursachen können.

 

Gefährliche Naturereignisse: Steinschläge und Felsstürze

Die ungewöhnlich milden Temperaturen und starken Niederschläge des vergangenen Winters haben in Österreichs Bergregionen zu vermehrten Steinschlägen und Felsstürzen geführt. Diese gefährlichen Ereignisse stellen eine ernsthafte Bedrohung für Verkehrsteilnehmer und Bewohner dar. Wir werfen einen Blick auf die jüngsten Vorfälle und die zugrundeliegenden Ursachen.

Dramatischer Vorfall in Abtenau

Am vergangenen Sonntag ereignete sich in Abtenau ein dramatischer Vorfall, bei dem ein mehrere Tonnen schwerer Felsblock auf eine Straße stürzte. Ein Autofahrer konnte nicht rechtzeitig bremsen und kollidierte mit dem Block, wobei er und seine Beifahrerin verletzt wurden.

Häufung von Steinschlägen

In den letzten Wochen häuften sich ungewöhnlich viele Steinschläge, die nicht nur Sachschäden, sondern auch Verletzungen verursachten. Die Rolle der Frostsprengung bei diesen Ereignissen ist nicht zu übersehen.

Gefahr in den Bergen nimmt zu

Sturzprozesse und Steinschläge lassen sich nicht auf einen bestimmten Ort beschränken.

 

Sowohl im Salzburger Tennengau als auch in St. Johann im Pongau und Tirol wurden Menschen durch herabfallendes Gestein verletzt.

Ursachenanalyse und Frostsprengung

Die Untergrundbeschaffenheit, Gesteinszusammensetzung und Verwitterung spielen bei diesen Naturereignissen eine entscheidende Rolle. Besonders die Frostsprengung wird als eine maßgebliche Ursache für die vermehrten Vorfälle identifiziert.

Felssturz in den Leoganger Steinbergen

Ein besonders spektakulärer Vorfall ereignete sich Mitte Jänner in den Leoganger Steinbergen, als rund 10.000 Kubikmeter Gestein mit einem Gewicht von 25.000 bis 50.000 Tonnen abbrachen. Hier spielte das Wetter keine Rolle, da die Ursache in einem Bruch entlang einer steilen Kluft zu finden war.

Die aktuellen Vorfälle verdeutlichen, dass die Naturgewalten in den Bergen nicht unterschätzt werden dürfen. Die Beobachtung der Wetterbedingungen sowie eine sorgfältige Analyse der geologischen Strukturen sind unerlässlich, um die Sicherheit der Menschen in diesen gefährdeten Gebieten zu gewährleisten.

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Bis Mittag viel Sonne, dann ein paar Quellwolken. 6/22°

Der Ostersonntag startet zunächst vor allem im Südwesten Österreichs mit ein paar tiefen Wolken, im Flachland des Nordens und Ostens sowie in einigen inneralpinen Becken und Tälern mit lokalen Nebelfeldern. Nach und nach kann sich jedoch allgemein sonniges Wetter behaupten. Lediglich über den Alpengipfeln bilden sich ab Mittag einige Quellwolken. Die Schauerneigung bleibt jedoch vorerst noch gering, etwas höher ist sie nur in Vorarlberg sowie im Außerfern. Der föhnige Südwind greift im Westen und im Süden teilweise mäßig bis lebhaft bis in die Niederungen durch, sonst weht hingegen nur schwacher bis mäßiger Wind aus Ost bis Süd. Tagsüber werden 15 bis 25 Grad erreicht.
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