27. Dezember 2013 | 11:33 Uhr

erdbeben © Reuters

ZAMG

Viele kräftige Erdbeben im Jahr 2013

767 Erdbeben. 50 Prozent über dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre.

Die Erdbeben in Österreich waren im fast abgelaufenen Jahr 2013 ungewöhnlich kräftig. "Zehn Erdbeben erreichten heuer eine Intensität von mindestens fünf Grad auf der zwölfstufigen Europäischen Makroseismischen Skala", so Rita Meurers, Seismologin an der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG). Sie wurden stark von der Bevölkerung verspürt und verursachten leichte Gebäudeschäden.

Beben häufiger?
"In den vergangenen Jahrzehnten gab es in Österreich im Durchschnitt nur etwa vier Erdbeben dieser Stärke pro Jahr. Es lässt sich aber kein Trend feststellen, dass die Beben häufiger werden. Die Zahl schwankt von Jahr zu Jahr", meinte Meurers.

767 Erdbeben

Laut Bilanz der ZAMG vom Freitag wurden 2013 in Österreich 767 Erdbeben gemessen, davon konnten 67 von der Bevölkerung verspürt werden. Außerdem wurden vier Erdbeben aus dem angrenzenden Ausland in Österreich wahrgenommen. Die Zahl der Beben war überdurchschnittlich hoch. Insgesamt wurden rund 8.500 seismische Ereignisse auf der Erde registriert.

Stärkstes Beben in Kärnten
Das stärkste Erdbeben im vergangenen Jahr in Österreich gab es am 2. Februar 2013 in Bad Eisenkappel in Kärnten, es hatte eine Intensität von sechs Grad auf der EMS-98. Die meisten Erdbeben ereigneten sich allerdings in Tirol und Niederösterreich. In Tirol gab es heuer 21 fühlbare Erdbeben, 19 in Niederösterreich, zehn in der Steiermark, sieben in Kärnten, sechs in Vorarlberg, drei in Oberösterreich und eines in Salzburg. Im Burgenland und in Wien wurden nur Beben aus anderen Bundesländern verspürt.

Das seismisch sehr aktive Tirol führte auch in den vergangenen Jahren die Statistik an. Der zweite Platz für Niederösterreich ergibt sich durch die Erdbebenserie bei Ebreichsdorf im September und Oktober. Insgesamt liegt die Zahl der gefühlten Erdbeben im Jahr 2013 um rund 50 Prozent über dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre. Es ist aber kein statistisch signifikanter Trend zu mehr Beben erkennbar. Zwei Erdbeben aus Norditalien wurden im Süden Österreichs leicht verspürt und zwei Beben aus der Schweiz konnten in Vorarlberg teilweise kräftig wahrgenommen werden.

Die Zahl der Wahrnehmungsberichte, die der ZAMG (www.zamg.ac.at/bebenmeldung) gemeldet wurden, hat im Jahr 2013 einen neuen Rekordwert erreicht. Es sind mehr als 13.000 Berichte über die Auswirkungen von Erdbeben aus der Bevölkerung eingegangen.

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Vor allem im Donauraum, Teilen der Steiermark und Kärntens gibt es häufig Nebel und Hochnebel. Abseits des Nebels scheint in vielen Regionen zumindest zeitweise die Sonne, auch wenn im Tagesverlauf hohe und mittelhohe Wolkenfelder über den Himmel ziehen. Erst zum Abend hin steigt vor allem in Vorarlberg und dem nördlichen Tirol die Schauerneigung. Gänzlich trüb bleibt es am Samstag hingegen ganz im Osten und Südosten. Stellenweise kann es im Burgenland, der südöstlichen Steiermark und dem östlichen Niederösterreich auch noch kurz regnen oder nieseln. Der Wind weht nur schwach. Nachmittagstemperaturen je nach Nebel, Wolken oder Sonne bei 2 bis 9 Grad. Heute Nacht: In der Nacht ziehen dichte Wolkenfelder über den Himmel und nur zeitweise lockert es auf. Besonders in Vorarlberg und den nördlichen Regionen Tirols ist mit Regen und Regenschauern zu rechnen. Vorübergehend kann es auf 1200 bis 1500m Seehöhe herab schneien, regional ist in höheren Tallagen mit Glatteisbildung zu rechnen. In den Niederungen im Osten und Süden breiten sich voraussichtlich wieder Nebelfelder aus. Der Wind weht nur schwach. Tiefsttemperaturen minus 5 bis plus 4 Grad.
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