27. Dezember 2023 | 14:00 Uhr

UnwetterAus_Header.png © X (Twitter) -@thenewsdrum

Mindestens zehn Tote

Verheerende Unwetter in Australien

Mindestens zehn Menschen haben bei den heftigen Unwettern im Osten und Südosten Australiens ihr Leben verloren. Die traurigen Ereignisse ereigneten sich hauptsächlich in den Bundesstaaten Queensland und Victoria.  

In Queensland wurden über die Weihnachtstage sieben Todesopfer verzeichnet, darunter drei Männer, deren Boot vor der Regionalhauptstadt Brisbane bei einem Angelausflug von einem heftigen Sturm gekentert war. Die übrigen acht Angler konnten glücklicherweise gerettet werden.

Kind unter den Todesopfern

Unter den Opfern befand sich auch ein neunjähriges Mädchen, das am Vortag in einem Vorort von Brisbane von den Wassermassen fortgerissen und in die Kanalisation gespült wurde. Zwei Frauen im Alter von 40 und 46 Jahren ertranken in einem Fluss, nachdem sie ebenfalls von den Fluten erfasst wurden. An der Gold Coast wurde zudem eine 59-Jährige von einem umstürzenden Baum erschlagen.

 

 

 

Dramatische Szenen in Queensland und Victoria 

Östlich von Melbourne im Bundesstaat Victoria führte eine Sturzflut auf einem Campingplatz zum Tod von zwei Menschen, während ein weiterer Mann durch einen herabfallenden Ast ums Leben kam. Eine 29-Jährige hatte großes Glück, denn sie sprang laut Polizei in den Fluss Werribee, um ihre Hündin Minka zu retten. Beide wurden weggespült, aber die Frau konnte sich auf einer kleinen Insel an einen Baum klammern und wurde - samt dem Vierbeiner - unverletzt geborgen.

 

 

 

Ungekannte Intensität und immense Schäden 

Queenslands Premierminister Steven Miles betonte, dass Unwetter dieser Intensität in der Region noch nie dagewesen seien. Die Schäden belaufen sich in die Milliarden. Berichten zufolge wurden Hunderte Gebäude durch Sturm, Überflutungen oder Hagel beschädigt. Allein am Weihnachtstag wurden etwa 250.000 Blitze gezählt. In Queensland waren aufgrund von Sturmschäden an Stromleitungen zudem etwa 90.000 Haushalte ohne Elektrizität, wie der örtliche Versorger meldete.

 

 

 

Der australische Wetterdienst warnte seit Tagen vor starkem Regen und Gewittern entlang nahezu der gesamten Ostküste. Heftiger Regen verursachte bereits an Weihnachten in der Metropole Sydney Sturzfluten, wodurch Straßen und Gebäude unter Wasser standen. Die Prognosen deuten darauf hin, dass die Unwetter am Donnerstag nachlassen werden. In Australien herrscht derzeit Sommer.

 

 

 

Klimawandel und Naturkatastrophen 

Im Gegensatz dazu wird der Westen des riesigen Kontinents von anhaltender Trockenheit und Buschbränden heimgesucht. Südöstlich der Millionenmetropole Perth verlor ein Mitglied der freiwilligen Feuerwehr am Dienstag sein Leben bei einem Einsatz. Australien ist besonders vom Klimawandel betroffen. Ein Bericht des Weltklimarates im Februar 2022 prognostiziert, dass das Land in Zukunft noch häufiger von verheerenden Naturereignissen heimgesucht werden wird. 

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Im W sonnig, sonst eher trüb, -3/2°

Im Norden und Osten sowie am Alpenostrand und in der Südoststeiermark bleibt es heute verbreitet wolkenverhangen mit nur wenigen Lücken. Vor allem im Bereich der niederösterreichischen Kalkalpen sowie im Grenzgebiet zu Slowenien sind hier und da noch ein paar Schneeflocken möglich, davon abgesehen bleibt es aber weitgehend trocken. Im Westen ist es hingegen nach der Auflösung einiger Nebel- und Hochnebelfelder bald recht verbreitet sonnig, selbst im Süden wird es im Tagesverlauf gebietsweise noch recht freundlich. Der Wind aus Nordwest bis Nordost weht schwach bis mäßig, ganz im Osten mäßig bis lebhaft. Tageshöchsttemperaturen zwischen minus 1 und plus 4 Grad.
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