19. April 2011 | 18:53 Uhr

Ozon, Ozonloch © Reuters

Oster-Sorge Ozon

UV-Werte so hoch wie nie

Ozon-Experte Blumthaler warnt vor erhöhter Sonnenbrand-Gefahr.

Der Ozon-Experte Mario Blumthaler von der Sektion „Biomedizinische Physik“ der Uni Innsbruck schlägt Alarm: Laut seinen Messungen sind die UV-Werte derzeit im Schnitt um 20 Prozent höher als in den vergangenen 20 Jahren zur gleichen Jahreszeit.

„Das ist ein beachtliches Ausmaß“, so Blumthaler. Die hohen UV-Werte seien darauf zurückzuführen, dass an manchen Tagen die Ozonschicht ungewöhnlich dünn war. Vor allem an wolkenlosen Tagen sei die Belastung derzeit enorm.

Besonders schlimm waren seinen Berechnungen zufolge der 7. April, aber auch der letzte Sonntag, vor allem im Westen Österreichs. Aber auch in der Hauptstadt war die Belastung hoch (siehe Grafik oben). Gleichzeitig warnt der Experte: „Die UV-Werte werden in den Sommermonaten weiter steigen.“

Dass die Ozonschicht heuer besonders dünn ist, bestätigt auch die „Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik“ (ZAMG): Ein extrem kalter Winter in der Stratosphäre (15 bis 25 km Höhe) hätte zum Frühlingsbeginn zu einer Verdünnung der Ozonschicht von 40 Prozent geführt, heißt es in einer aktuellen Aussendung. Die Folge: erhöhte Sonnenbrandgefahr.

„Die Wahrscheinlichkeit, dass man bei dünnerer Ozonschicht leichter Hautschädigungen davonträgt, liegt auf der Hand“, bestätigt der renommierte Dermatologe Hubert Pehamberger. Die Fälle von Sonnenbrand und Hautkrebs seien in den letzten zehn Jahren um rund zehn Prozent gestiegen. Der Experte rät: „Einschmieren!“(jem)

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W und N Regen, O wechselnd, S freundlich, 7/15°

In weiten Teilen des Landes ziehen ausgedehnte Wolkenfelder über den Himmel, am freundlichsten ist es noch im Süden. An der Alpennordseite und im Norden ist hingegen zeitweise mit Regen, nachmittags auch mit Regenschauern zu rechnen und erst ab dem späten Nachmittag und abends lockert es von Norden her wieder öfter auf. Im Tagesverlauf frischt im nördlichen Alpenvorland und im Osten lebhafter, in exponierten Lagen auch kräftiger Westwind auf. Tageshöchsttemperaturen 14 bis 18 Grad. Heute Nacht: In der Nacht halten sich Restwolken an der Alpennordseite noch länger und zunächst kann es auch noch etwas regnen. Überall sonst lockert es hingegen immer öfter auf und meist zeigen sich nur hohe Schleierwolken am Himmel. Im Süden und Südosten breiten sich allerdings später recht verbreitet Nebel- und Hochnebelfelder aus. Der Wind weht im Osten zunächst noch mäßig bis lebhaft aus West bis Nordwest, lässt aber immer mehr nach. Tiefsttemperaturen 1 bis 8 Grad.
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