08. Jänner 2014 | 08:42 Uhr

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Noch keine Entwarnung

USA: 16 Kältetote


Die Rekordkälte in den USA lässt langsam nach. Entwarnung gibt es aber noch nicht: Vor allem Obdachlose zittern immer noch.

16 Tote hat die Rekordkälte der letzten Tagen laut CNN gefordert. Besonders hart hat die Winterfront die Allschwächsten getroffen: Die Obdachlosen. Nach wie vor besteht akute Gefahr von Frostbeulen, darauf weist der Nationale Wetterdienst hin. Schon wenige Minuten im Freien genügen, um sich in Lebensgefahr zu begeben.

Diashow: Obdachlos in der Kälte

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Eine Obdachlose in Washington schützt sich und ihren Hund vor der Kälte.
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Ein Obdachloser wärmt sich an der warmen Luft einer Rolltreppe.
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New York: Zwei Teenager versuchen sich in einem Coffee Shop warm zu halten.
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Eine Obdachlose in New York versucht Kleidung aufzutreiben.
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Der Obdachlose Prince versucht sich an einem Kanaldeckel warm zu halten.
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Der Obdachlose Prince versucht sich an einem Kanaldeckel warm zu halten.
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Lasharn Harvey schützt sich und ihren Hund in einer U-Bahn-Station in Washingthon.
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In Washington wärmt sich ein Obdachloser an der Abluft der U-Bahn.
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Obdachlose suchen Unterschlupf in der Washingtoner U-Bahn.
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Selbst im eher milden Atlanta kam es zu Erfrierungen.
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Steve MacDonald sieht im Obdachlosenheim fern.
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350 Menschen wärmen sich in Atlanta auf engstem Raum.
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Myron Jackson hat gerade noch einen Schlafplatz bekommen.

Hilfe für Obdachlose
Die Notunterkünfte sind nach vor überfüllt. Tausende Obdachlose suchten nach einem warmen Zufluchtsort. Alleine in New York leben 55.000 Menschen auf der Straße, darunter 22.000 Kinder. Die Millionenmetropole hatte ihr Angebot massiv ausgeweitet. Doch auch im wärmeverwöhnten Staat Georgia starb ein Obdachloser an den Folgen des Kälteeinbruchs.

Noch keine Entwarnung
Der Polarwirbel über Nordamerika zieht sich nur langsam zurück. Für Reisende bedeutet das: Bitte Warten. Tausende Flugpassiere sitzen immer noch an Flughäfen fest. Autos bleiben liegen, weil Batterien versagen. Die Abschleppdienste stehen im Dauereinsatz. Alleine in den Staaten der Ostküste blieben 30.000 Autos liegen.

Weißes Haus sichert Unterstützung zu
Die US-Regierung verfolge das extreme Wetter genau und stehe bereit, um notfalls Hilfe zu leisten, teilte ein Regierungssprecher mit. Auch für Landwirte: Die fürchten jetzt um ihre Ernte. Erst in einigen Wochen werde sich das volle Ausmaß des Schadens zeigen, meint ein Zwiebelbauer aus Georgia.
Der Polarwirbel, der direkt vom Nordpol auf weite Teile der USA hereingebrochen war, sorgte in vielen Bundesstaaten für die kältesten Temperaturen, die in den letzten 20 Jahren gemessen wurden.

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