01. Oktober 2024 | 10:00 Uhr

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Neue Studie

Umso größer die Stadt, desto heftiger die Gewitter

Eine neue Studie der Universität Lausanne bringt überraschende Erkenntnisse über die Wetterphänomene in städtischen Gebieten ans Licht. 

Sie zeigt, dass Gewitter in Städten nicht nur häufiger auftreten, sondern auch intensiver sind als in ländlichen Regionen. Der Zusammenhang zwischen städtischem Wachstum, Luftverschmutzung und der globalen Erwärmung steht im Mittelpunkt dieser Untersuchung.

Gewitter in Städten stärker und häufiger als auf dem Land

Bern, Schweiz. Eine aktuelle Untersuchung der Universität Lausanne verdeutlicht, dass Gewitter in Städten stärker und häufiger auftreten als in ländlichen Gebieten. Die Forschenden stellten fest, dass je größer eine Stadt ist, desto stärker dieser Effekt ausfällt. Zudem zeigen die Ergebnisse, dass sich die räumliche Verteilung von Niederschlägen in Städten verändert. Während auf dem Land die Regenfälle bei Gewittern weitgehend gleichmäßig verteilt sind, konzentrieren sich die Niederschläge in Städten oft auf kleinere, eng begrenzte Bereiche. Dies erhöht die Gefahr von Überschwemmungen, die in dicht besiedelten Gebieten besonders verheerende Auswirkungen haben können.

Wachsende Städte verschärfen das Problem

Die Hauptautorin der Studie, Herminia Torelló-Sentelles, warnte in einer Mitteilung, dass sich die Bedrohung durch Überschwemmungen in Zukunft weiter verschärfen könnte. Dies sei auf das stetige Wachstum der Städte sowie auf die weltweite Verstärkung von Stürmen durch die globale Erwärmung zurückzuführen. In den kommenden Jahrzehnten könnten Städte immer anfälliger für Extremwetterereignisse werden, was zu einer signifikanten Zunahme von Schäden und Risiken führen könnte.

Warum sind Gewitter in Städten heftiger?

Der Grund für die stärkeren Gewitter in Städten liegt laut der Studie darin, dass urbane Gebiete wärmer sind als ihre ländliche Umgebung. Diese sogenannte „städtische Wärmeinsel“ führt dazu, dass die Luft aus den umliegenden Regionen in die Städte strömt, dort aufsteigt und zu Gewitterwolken kondensiert. Das Phänomen wird durch hohe Gebäude, die wie Barrieren für die Luftmassen wirken, zusätzlich verstärkt. Auch die städtische Luftverschmutzung, insbesondere in Form von Aerosolen, scheint eine Rolle bei der Bildung von Niederschlägen zu spielen. Diese kleinen Partikel in der Luft dienen als Kondensationskerne, um die sich Regentropfen bilden können.

Internationale Analyse über mehrere Jahre hinweg

Für die Studie, die in der renommierten Fachzeitschrift Earth’s Future veröffentlicht wurde, analysierten die Forschenden Wetterdaten, die über einen Zeitraum von sieben Jahren in verschiedenen Städten in Europa und den USA gesammelt wurden. Zu den untersuchten Städten gehören Mailand (Italien), Berlin (Deutschland), London und Birmingham (Großbritannien) sowie Phoenix, Charlotte, Atlanta und Indianapolis (alle USA). Diese Städte unterscheiden sich in ihrer Größe, ihrem Klima und ihrer Stadtplanung erheblich, haben jedoch eines gemeinsam: Sie liegen weit entfernt von Bergen und großen Wasserflächen. Diese Faktoren könnten das lokale Wettergeschehen beeinflussen und mussten daher bei den Analysen ausgeschlossen werden.

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Zunächst Regen, später auch Sonne. 3/10°

Wolken einer Warmfront sowie zunehmend warme Luftmassen aus dem Südwesten Europas sind heute bis zum Abend für Österreich wetterbestimmend. Mit diesen Wolken regnet es bei einer Schneefallgrenze oberhalb von 2000m Seehöhe anfangs noch im äußersten Osten sowie am Alpennordrand in Niederösterreich und der Steiermark. In den westlichen und südlichen Landesteilen lockern hingegen gleichzeitig die Wolken bereits auf und die Sonne zeigt sich öfters. Bis zum Abend steigen schließlich auch weiter im Norden und Osten die Chancen auf Auflockerungen. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Südost bis West bei 7 bis 14 Grad. Heute Nacht: In der Nacht auf Dienstag gibt es anfangs vor allem im Norden und Osten noch zahlreiche Restwolken. Mit Regen ist jedoch nicht mehr zu rechnen. Im Laufe der Nacht ziehen diese Wolken aber langsam in Richtung Osten ab und damit klart es mehr und mehr auf. Allerdings bilden sich in inneralpinen Becken und Tälern sowie auch in den Niederungen in Ober- und Niederösterreich sowie am Alpenostrand und in der Südoststeiermark zunehmend Nebel- und Hochnebelfelder. Der Wind weht nur schwach aus Südost bis West. Die Temperaturen liegen zwischen minus 2 und plus 6 Grad.
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