27. Februar 2013 | 08:54 Uhr

Sonnenarmut
Trübster Winter seit über 110 Jahren!
Fast keine Sonne, extrem viel Schne. Immer mehr leiden an Sonnen-Armut.
Wien. Kein Wunder, dass viele Menschen momentan in eine heftige Depression verfallen: Dieser Winter 2012/2013 ist einer der trübsten aller Zeiten.
Diese Daten hat gerade die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) veröffentlicht. Die Wetter-Experten haben alle Informationen des aktuellen Winters durch ihre Hochleistungsrechner gejagt. Die weiteren Resultate der Bilanz der bisherigen kalten Jahreszeit:
Kaum Sonne
In ganz Österreich gab es um 37 Prozent weniger Sonnenschein als im langjährigen Durchschnitt (siehe Grafik unten). Noch trüber war nur der Winter im Jahr 1903 -damals gab es um 48 Prozent weniger Sonne als üblich.
Norden am schlimmsten
Besonders sonnenarm waren der Jänner und der Februar des heurigen Jahres. Der Norden Österreichs war extrem betroffen: Im Februar gab es um 62 %weniger Sonne.
Schnee im Überfluss
So viel Schnee wie heuer gibt es selten. Rekord: In Bregenz schneite es vier Mal so viel wie normalerweise. Am 9. Februar lagen im Ländle 70 cm Schnee -so viel wie nie seit Beginn der Wetter-Aufzeichnungen.
Wien versank im Schnee
Auch Wien war kurzfristig fast lahmgelegt: Es gab heuer doppelt so viel Neuschnee wie sonst.
Hitze zu Weihnachten
Hitzepol Feldkirch (Vorarlberg): T-Shirt-Wetter am 25. Dezember -es wurden 18,3 Grad gemessen.
Kälterekord
Die niedrigsten Temperaturen des Winters (in einem bewohnten Ort) gab es in Tannheim in Tirol (1.100 Meter Höhe): minus 23,7 Grad.
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