05. März 2024 | 11:00 Uhr

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Hohe Gefahr

Südtirol: 16-jähriger von Lawine erfasst und getötet

Wetterextreme in Italien und Frankreich: Lawinen, Überschwemmungen und Erdrutsche bedrohen Menschenleben und isolieren ganze Dörfer. 

Die derzeitigen Wetterbedingungen in Italien und Frankreich nehmen extreme Ausmaße an und fordern nicht nur menschliche Opfer, sondern isolieren auch ganze Regionen. 

Wetterchaos trifft Italien und Frankreich

Lawinen, Stürme, Erdrutsche und andere Naturkatastrophen haben eine zerstörerische Spur in verschiedenen Teilen dieser Länder hinterlassen. Insbesondere die Alpenregionen sind von den unvorhersehbaren Wetterereignissen schwer betroffen.

Tödliche Lawine in Südtirol

In der italienischen Region Südtirol nahe der österreichischen Grenze wurde ein 16-jähriger Junge beim Skifahren abseits der Piste in Plan im Passeiertal von einer Lawine getötet. Dies markiert den zweiten Todesfall durch eine Lawine in dieser Region innerhalb weniger Tage. Die Lawinengefahr in diesem Gebiet wird auf Stufe drei, also "erheblich", eingestuft.

Isolation in den Alpenregionen Frankreichs

Im Gressoney-Gebiet des Aostatals, nahe der französischen Grenze, sind mehr als 6.000 Menschen in drei Dörfern aufgrund von Lawinen isoliert. Ein blockierter Tunnel verschärft die Lage zusätzlich. Meteorologische Phänomene wie Gewitter und Windgeschwindigkeiten von über 100 km/h haben nicht nur Lawinen ausgelöst, sondern auch Erdrutsche in Ligurien und einen Tornado vor Savona verursacht.

Überschwemmungen, Stürme und Schnee auf Sardinien

Die Region Alessandria im Piemont kämpft mit Überschwemmungen, während in den südlichen Regionen Italiens und auf Sardinien Stürme wüten. Sogar auf dem Gennargentu-Massiv, einem Gebirge im Zentrum Sardiniens, fiel Schnee. Mehrere Regionen in Italien sind in erhöhter Alarmbereitschaft, da weitere extreme Wetterereignisse in den nächsten Tagen vorhergesagt werden.

Französische Alpen im Wetterchaos

In den französischen Alpen besteht nach starkem Schneefall ein erhöhtes Lawinenrisiko, besonders entlang der italienischen Grenze. Der Zugang zu mehreren Alpenresorts im Südosten Frankreichs ist aufgrund von 50 cm Schnee innerhalb weniger Stunden blockiert. In der Bretagne im Westen Frankreichs sorgen hingegen Windgeschwindigkeiten von bis zu 80 km/h und starker Regen für Überschwemmungen.

Wetterwarnungen in Frankreich

Wetterwarnungen gelten für 54 französische Departements, wovon vier – drei im Südosten und eines im Westen – aufgrund extremster Bedingungen in höchster Alarmbereitschaft stehen. Die aktuellen Wetterextreme beeinträchtigen das tägliche Leben in weiten Teilen Frankreichs erheblich.

Herausforderungen für den Schulbetrieb

Die zweiwöchigen Semesterferien in Frankreich, die auf sechs Wochen in drei Zonen gestaffelt sind, erleben während dieser Zeit ungewöhnlich schwierige Bedingungen. Während die letzte Zone in einer Woche wieder zum Unterricht zurückkehrt, stellen die aktuellen Wetterextreme eine Herausforderung für den regulären Schulbetrieb dar.

Dieses extreme Wetterphänomen folgt auf einen ungewöhnlich warmen und trockenen Februar in ganz Europa, was die Auswirkungen dieser aktuellen Naturkatastrophen zusätzlich verstärkt. Die Behörden sind aufgefordert, umgehend Maßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten und die betroffenen Regionen zu unterstützen.

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Im Tagesverlauf bleibt es in weiten Teilen des Landes wolkenverhangen. Zunächst gibt es im Süden und Südwesten leichten Schneefall oder Regen mit anfangs lokaler Glättegefahr. Im weiteren Tagesverlauf ziehen im Westen Regen und Schneefall auf, auch hier besteht anfangs lokale Glatteisgefahr. Der Wind weht zunächst nur schwach bis mäßig aus Süd bis West. In der Wienerwaldregion lebt dieser im Tagesverlauf zeitweise auf. Frühtemperaturen minus 8 bis 0 Grad, Tageshöchsttemperaturen 1 bis 5 Grad.
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