21. Dezember 2023 | 10:00 Uhr

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Turbulente Weihnacht

Steigende Lawinengefahr und Sturmböen bis 100 km/h

Ein Sturm zieht über das Land, begleitet von Regenschauern. In einigen Bergregionen ist mit Schneefällen von mehr als einem Meter zu rechnen, was die Lawinengefahr erhöht. 

Schon am Donnerstag wird es im Norden zeitweise regnen, und der Alpenraum gerät unter den Einfluss des Sturmtiefs namens „Zoltan“. Der Wind wird an der Alpennordseite lebhaft bis kräftig wehen und sich am Nachmittag weiter verstärken. Von Bodensee bis ins Wiener Becken sind auch stürmische Böen zu erwarten. In den Abendstunden wird es generell stürmisch an der Alpennordseite.

Feuerwehr warnt: Situation könnte sich über Nacht zuspitzen

Die Lage dürfte sich in der Nacht weiter verschärfen. Laut Feuerwehr gab es in der Bundeshauptstadt bisher keine Einsätze aufgrund von Sturmschäden. In der Nacht zum Freitag könnte sich die Situation jedoch zuspitzen. Derzeit gibt es leichte Sturmwarnungen in den Bundesländern Salzburg, Oberösterreich, Niederösterreich, Burgenland und Wien. In Tirol, Vorarlberg und der Steiermark werden hingegen schwere Unwetter befürchtet, begleitet von starkem Schneefall.

Sturmböen um 100 km/h werden erwartet

Am Freitag wird eine ausgeprägte Nordwestlage erwartet. Zum Wochenendbeginn und auch am Samstag werden in den Alpen erhebliche Mengen an Regen und Schnee erwartet. Zudem wird es zunehmend stürmischer: Der Wind wird an der Alpennordseite und in einigen Tälern der Nordalpen kräftig wehen, begleitet von Sturmböen aus westlicher Richtung. In der Nacht von Oberösterreich bis ins Wiener Becken sind teilweise schwere Sturmböen um 100 km/h zu erwarten. Auf den Bergen können sogar Orkanböen auftreten.

Starker Schneefall in der Obersteiermark

Am Samstag bleibt es voraussichtlich nur im Süden trocken, während Regen und starker Wind über die übrigen Teile des Landes ziehen. Die Schneefallgrenze liegt zunächst zwischen 700 und 1000 Metern, sinkt aber tagsüber im Norden und Osten zeitweise bis in einige Tallagen ab. Besonders in der Obersteiermark wird kräftiger Schneefall erwartet.

Am Wochenende steigt die Lawinengefahr

„Insgesamt werden bis zum 4. Advent in den Bergen vom Arlberg bis in die Obersteiermark durchweg 50 bis 100 Zentimeter Neuschnee fallen, regional sogar etwas mehr, wie zum Beispiel im Dachstein-Gebiet“, erklärt Zimmermann. Der stürmische Wind wird den Neuschnee stark verfrachten, daher muss am Wochenende mit hoher Lawinengefahr gerechnet werden.

Bis zu 15 Grad am Heiligen Abend

Am Heiligen Abend wird laut Zimmermann milde Luft von Westen her erwartet, und zu Weihnachten könnten die Temperaturen sogar auf bis zu 15 Grad steigen! Dies deutet darauf hin, dass sich in Städten wie Wien und St. Pölten eines der bisher wärmsten Weihnachten in der Messgeschichte abzeichnet. 

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Teils Nebel, teils sonnig. 2/14°

Unter Hochdruckeinfluss präsentiert sich das Wetter sonnig und trocken. Dünne Schleierwolken, die örtlich den Himmel zieren, fallen nicht ins Gewicht. Lediglich in inneralpinen Becken und Tälern sowie in den Niederungen, vor allem aber im Osten des Landes, liegen Nebel oder Hochnebel von unterschiedlicher Beständigkeit. Chancen auf Sonnenschein bleiben hier oft auch am Nachmittag gering. Der Wind kommt aus Ost bis Süd und weht am Alpennordrand sowie im Wiener Becken, im Flachland des Ostens und im Nordburgenland im Tagesverlauf mäßig auflebend. In der Früh minus 3 bis plus 7 Grad. Je nach Nebel oder Sonnenschein werden tagsüber 6 bis 21 Grad erreicht. Am wärmsten ist es in mittleren Höhenlagen im Westen.
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