18. Juni 2025 | 09:45 Uhr

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16 Stunden hell

Sonnenwende 2025: DAS wird jetzt der längste Tag des Jahres

Einmal im Jahr erreicht die Sonne ihren höchsten Stand am Himmel – dieser Tag markiert die Sommersonnenwende. 

In Österreich ist das gewöhnlich der 21. Juni. An diesem Tag erleben wir die längste Dauer von Tageslicht im Jahr – also den längsten Tag und die kürzeste Nacht.

Die Sonnenwende 2025

In 2025 findet die Sommersonnenwende am Samstag, dem 21. Juni, um 22:42 Uhr MESZ statt. Je nach Region dauert der Tag unterschiedlich lang. Hier einige Beispiele für Sonnenaufgang, Sonnenuntergang und Tageslänge in ausgewählten Städten:

  • Wien: Sonnenaufgang gegen 04:50 Uhr, Sonnenuntergang etwa 20:50 Uhr – Tageslänge ca. 16 Stunden.
  • Salzburg: Sonnenaufgang ca. 05:10 Uhr, Sonnenuntergang ca. 21:10 Uhr – ebenfalls rund 16 Stunden Tageslicht.
  • Innsbruck: Sonnenaufgang gegen 05:20 Uhr, Sonnenuntergang etwa 21:15 Uhr – etwa 16 Stunden Tageslänge.
  • Graz: Sonnenaufgang um ca. 05:00 Uhr, Sonnenuntergang gegen 20:50 Uhr – Tageslichtdauer etwa 15 Stunden und 50 Minuten.

Der Ort mit dem meisten Tageslicht (Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang) in Österreich liegt ganz im Westen – in Vorarlberg, nahe der deutschen Grenze, z. B. in der Gegend um Bregenz. Das liegt daran, dass Österreich sich von West nach Ost erstreckt, aber alle Orte im Land sich nach der Mitteleuropäischen Sommerzeit (MESZ) richten, weshalb im Westen die Sonne später aufgeht, aber auch später untergeht – was den Tag verlängert.

Konkretes Beispiel für den 21. Juni 2025:

Bregenz (Vorarlberg): Sonnenaufgang ca. 05:20 Uhr, Sonnenuntergang ca. 21:20 Uhr → Tageslichtdauer: 16 Stunden

Wien (Osten): Sonnenaufgang ca. 04:50 Uhr, Sonnenuntergang ca. 20:50 Uhr → Tageslichtdauer: ebenfalls 16 Stunden, aber einige Minuten kürzer als in Bregenz.

Astronomischer Hintergrund

Die Sommersonnenwende entsteht, weil die Erdachse geneigt ist – um etwa 23,5 Grad. Dadurch steht die Nordhalbkugel am 21. Juni am stärksten zur Sonne geneigt. Die Sonne erreicht an diesem Tag den höchsten Punkt ihrer scheinbaren Bahn und steht senkrecht über dem nördlichen Wendekreis (Wendekreis des Krebses). Nach der Sommersonnenwende wandert die Sonne täglich ein kleines Stück zurück nach Süden – die Tage werden allmählich wieder kürzer. Dennoch bleibt es oft bis weit in den Juli hinein sommerlich warm.

Sommersonnenwende im Wandel der Jahre

Die Sommersonnenwende fällt nicht jedes Jahr exakt auf denselben Tag oder dieselbe Uhrzeit. Der Grund liegt im Zusammenspiel von Erdumlaufzeit und Schaltjahren. Meist liegt sie am 21. Juni, gelegentlich aber auch am 20. oder 22. Juni.

Hier ein Überblick über die vergangenen Jahre:

  • 2021: Sommersonnenwende am 21. Juni um 05:32 Uhr MESZ
  • 2022: Sommersonnenwende am 21. Juni um 11:13 Uhr MESZ
  • 2023: Sommersonnenwende am 21. Juni um 16:57 Uhr MESZ
  • 2024: Sommersonnenwende am 20. Juni um 22:50 Uhr MESZ (wegen dem Schaltjahr)
  • 2025: Sommersonnenwende am 21. Juni um 22:42 Uhr MESZ

Das Jahr 2024 zeigt gut, wie Schaltjahre die Sonnenwende vorverlagern können – sie fiel auf den 20. Juni.

Kulturelle Bedeutung in Österreich

Die Sommersonnenwende war bereits in der vorchristlichen Zeit ein wichtiges Ereignis im Jahreslauf. In vielen Teilen Österreichs haben sich daraus lebendige Bräuche entwickelt:

  • Sonnwendfeuer: In vielen Regionen – vor allem in den Alpen – werden große Feuer abgebrannt. Sie symbolisieren Licht, Reinigung und Neubeginn.
  • Bergfeuer in Tirol und Salzburg: Spektakuläre Feuerbilder auf Berghängen, häufig mit religiösen Motiven oder alten Symbolen.
  • Johannistag: Der 24. Juni (Johannistag) ist eng mit der Sommersonnenwende verknüpft. Viele christliche Rituale und Feste sind von älteren Sonnenwendbräuchen beeinflusst.

Die Sonnenwende gilt symbolisch als Höhepunkt des Jahres, als Moment der Fülle, aber auch als Wendepunkt: Ab jetzt geht das Licht wieder langsam zurück.

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Wechselhaft mit Schauern. 11/20°

Zur Wochenmitte liegt der Ostalpenraum im Einfluss einer straffen nordwestlichen Strömung. Mit dieser stauen sich an die Alpennordseite Wolken und Niederschläge. Die Schneefallgrenze liegt vor allem in den westlichen Landesteilen nur knapp über 2000m Seehöhe. Abseits des Berglands gibt es hingegen einen steten Wechsel aus Sonnenschein und dichteren Wolken. Diese bringen von Salzburg und Oberösterreich ostwärts wiederholt Regenschauer. Weitgehend trocken geht es hingegen in Osttirol und Kärnten sowie in der Südoststeiermark und im Südburgenland durch den Tag. Der Wind weht mäßig bis lebhaft, im Nordosten auch kräftig, aus West bis Nordwest. Mit 16 bis 23 Grad sind die Tageshöchsttemperaturen erreicht. Heute Nacht: In der Nacht auf Donnerstag regnet es vor allem im Bergland zwischen dem Tiroler Unterland und dem Mostviertel nach wie vor aus dichten Wolken. Überall sonst geht es hingegen wechselnd bis gering bewölkt durch die Nacht. Während es im Süden und Südosten sogar meist trocken bleibt, können in den nördlichen und östlichen Landesteilen einzelne Regenschauer durchziehen, besonders während der Morgenstunden. Der Wind aus West bis Nordwest weht mäßig, im Osten auch teils lebhaft. Die Tiefsttemperaturen 9 bis 16 Grad.
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