26. Juli 2011 | 23:40 Uhr

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Kälte & Regen

Sommer der Minus-Rekorde

Mitten im Hochsommer ist es herbstlich wie noch nie.

30 Prozent aller Österreicher wollten heuer wieder Urlaub im eigenen Land machen. Eigentlich. Denn so, wie uns Petrus derzeit zusetzt, bleiben viele Reisewillige lieber zu Hause oder buchen gleich einen Flug ins Ausland.

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Statt strahlendem Sonnenschein und einem wolkenlosen Himmel gibt es in diesem Jahr das komplette Gegenteil: Die Temperaturen sind niedrig wie selten zuvor, die Sonne lässt sich kaum mehr blicken. Meteo­rologen rechnen mit dem kältesten Juli seit elf Jahren – 70 Sonnenstunden (30 %) fehlen uns auf den Durchschnittswert.

Noch geben sich die Touristiker optimistisch: „Deswegen werden wir nicht den Kopf in den Sand stecken“, erklärt Sepp Schellhorn von der Österreichischen Hoteliervereinigung. Aber trotzdem: „Natürlich sind unsere Kunden nicht glücklich, wenn es ein paar Tage regnet. Die Stimmung ist besser, wenn es schön ist.“

Eine Mio. Nächtigungen von arabischen Urlaubern
Tourismusforscher Peter Zellmann spricht Klartext: „Wir sind einfach schlecht aufgestellt. Wir bewerben Österreich nur mit Sonnenschein und schönen Seen. Aber kaum ist das Wetter schlecht, wissen die Leute nicht mehr, was sie machen sollen.“ Ein Umdenken sei also dringend nötig. Bestes Beispiel: Gerade bei arabischen Gästen ist Österreich dank kühler Temperaturen zum Top-Urlaubsland geworden. Eine Millionen Nächtigungen gibt es pro Jahr, und geht es nach heimischen Touristiker, sollen es noch mehr werden. Denn die Araber lieben unseren Regen …

Und davon haben sie in Österreich derzeit genug: Das kühle Wetter wird uns bis Anfang nächster Woche bleiben. Heute bleibt es regnerisch und frisch mit ­Tageshöchsttemperaturen von 21 Grad im Westen und 18 Grad im Osten. Zahlreiche Gewitter sind am Donnerstag möglich und auch am Freitag und am Wochenende zeigt sich die Sonne nur selten. Erst ab Dienstag bringt ein Hochdruckkeil wieder sommerliche 28 Grad. Endlich!

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Oft Sonne, in den Niederungen Nebel. -5/2°

Zunehmender Druck wird im Ostalpenraum wetterbestimmend. Damit überwiegt im Bergland meist strahlender Sonnenschein, in den Becken und Tälern sowie im Flachland halten sich aber teils zähe Nebel- oder Hochnebelfelder und nicht überall wird es dort tagsüber sonnig. Der Wind weht nur schwach. Tageshöchsttemperaturen minus 1 bis plus 4 Grad.
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