09. September 2024 | 16:00 Uhr
Lokal knapp 90 Liter
So viel Regen fiel landesweit seit Sonntagabend
In den letzten Stunden erlebte Österreich intensive Niederschläge. Seit Sonntagabend zog eine Kaltfront über das Land und sorgte für Regenmengen, die in einigen Regionen außergewöhnlich hoch waren.
Besonders in Kärnten und der Steiermark kam es zu starken Regenfällen, die sowohl für die Natur als auch für die Landwirtschaft von Bedeutung sind.
Der Regen geht im Osten im Laufe des Nachmittags zu Ende, die Regenmengen seit Mitternacht können sich sehen lassen. Über 50 l/m² u.a. in Hartberg.
— uwz.at (@uwz_at) September 9, 2024
Fun Fact: Das ist heute der erste Tag seit dem 31. Mai, an dem jede Wetterstation im Land Niederschlag gemessen hat. pic.twitter.com/SBXb52VZuV
Heftige Regenfälle seit Sonntagabend: Fast 90 Liter pro Quadratmeter
Die Regenmengen, die durch die Kaltfront ausgelöst wurden, variierten stark. In vielen Regionen fielen zwischen 10 und 30 Liter pro Quadratmeter. Besonders betroffen waren die Städte Fürstenfeld und Hartberg in der Steiermark sowie Wörterberg im Burgenland. Dort wurden stündlich Niederschlagssummen von rund 20 Litern pro Quadratmeter registriert. Am Loiblpass, einem Gebirgspass auf über 1000 Metern Höhe in Kärnten (im Süden Österreichs, an der Grenze zu Slowenien), fielen beeindruckende 90 Liter pro Quadratmeter.
Größte Regensummen der letzten 24 Stunden
- Loibl 86 l/m²
- Rudolfshütte 64 l/m²
- Kolm-Saigurn 64 l/m²
- Fürstenfeld 63 l/m²
- Schöckl 61 l/m²
- Laßnitzhöhe 61 l/m²
-
St. Radegund 60 l/m²
Auch in anderen Teilen des Landes wurden beachtliche Regenmengen gemessen: So kamen in Eisenstadt, der Hauptstadt des Burgenlands, 38 Liter zusammen, während in Wien bislang 21 Liter verzeichnet wurden. In der Bundeshauptstadt hält der Regen noch weiter an, doch im Laufe des Abends wird auch hier ein Abzug der Kaltfront erwartet.
Regen als landwirtschaftlicher Segen
Für die Natur ist der lang ersehnte Regen eine Erleichterung. In den letzten Wochen und Monaten hatten viele Landwirte mit Dürreschäden zu kämpfen, da der Regen in einigen Regionen ausblieb. Der aktuelle Niederschlag hilft, die Böden wieder ausreichend mit Feuchtigkeit zu versorgen, was insbesondere für die landwirtschaftliche Produktion entscheidend ist.
Aussicht auf Wetterbesserung
Trotz der starken Regenfälle wird erwartet, dass sich die Lage in den kommenden Stunden beruhigen wird. Bis zum Abend sollte die Kaltfront auch den Osten des Landes verlassen haben. Für die nächsten Tage ist eine Stabilisierung der Wetterlage vorhergesagt, sodass mit milderem und trockenerem Wetter zu rechnen ist.