20. März 2024 | 09:00 Uhr

Frühlingsbeginn_Header.png © getty

Jahreszeit-Wechsel

So facettenreich ist der Frühlingsbeginn

Der Frühling ist endlich da! Erfahren Sie mehr über die verschiedenen Definitionen und Merkmale des Frühlingsbeginns.

 

Während die Natur bereits seit einiger Zeit auf den Startschuss gewartet hat, kündigte der Kalender offiziell den Beginn des Frühlings an. Doch was bedeutet dieser Wechsel der Jahreszeit genau? Hier werfen wir einen detaillierten Blick auf die verschiedenen Definitionen und Merkmale des Frühlingsbeginns.

Astronomischer Frühlingsbeginn

Das Eintreffen des Frühlings wird astronomisch festgelegt, wenn die Sonne exakt über dem Äquator steht, was als die "Tagundnachtgleiche" bekannt ist. Dies markiert den Zeitpunkt, an dem Tag und Nacht überall auf der Erde gleich lang sind. Mit dem Zenit der Sonne, der sich im Sommerhalbjahr von Süden nach Norden bewegt, erleben wir auf der Nordhalbkugel längere Tage und steigende Temperaturen, während sich auf der Südhalbkugel das Gegenteil abspielt.

Meteorologischer Frühlingsanfang

Für die Meteorologen beginnt der Frühling jedes Jahr am 1. März. Diese Definition basiert weniger auf astronomischen Phänomenen, sondern dient vielmehr der statistischen Vergleichbarkeit von Wetter- und Klimadaten. Die Einteilung in vier gleich lange Jahreszeiten ermöglicht es, saisonale Trends besser zu analysieren.

Phänologischer Frühling

Der phänologische Frühling wird durch das Erwachen der Natur spürbar. Mit steigenden Temperaturen und längeren Tagen kehren Flora und Fauna aus ihrem Winterschlaf zurück. Dabei dienen die Blütezeiten verschiedener Pflanzen als Marker für die verschiedenen Phasen des Frühlings. Von der Haselblüte im Vorfrühling bis hin zur Apfelblüte im Vollfrühling können wir den Fortschritt der Jahreszeiten anhand dieser natürlichen Phänomene verfolgen.

Die Bestimmung der Blütezeit

Agrarmeteorologen nutzen die Grünlandtemperatursumme, um die Blütezeiten bestimmter Pflanzen vorherzusagen. Diese Summe ergibt sich aus der Addition der positiven Tagesmittelwerte und ermöglicht es, den optimalen Zeitpunkt für die Aussaat und Ernte zu bestimmen. Mit diesen verschiedenen Definitionen und Methoden können wir den Beginn des Frühlings in seiner Vielfalt und Schönheit vollständig erfassen.

Diese Pflanzen und Sträucher blühen als erstes

Die ersten Vorboten des Frühlings zeigen sich oft in Form von zarten Blüten, die trotz der kühlen Temperaturen ihre Köpfe emporrecken. Diese Frühblüher sind nicht nur ein erfreulicher Anblick für unsere Augen, sondern auch von entscheidender Bedeutung für das Ökosystem. Lassen Sie uns einen genaueren Blick auf diese frühen Boten des Frühlings werfen und ihre Bedeutung für die Natur näher betrachten.

Naturphänomene im Frühling

Die Welt der Frühblüher ist vielfältig und faszinierend. Diese Pflanzen und Sträucher haben sich perfekt an die Herausforderungen des frühen Jahres angepasst und bieten nicht nur einen Vorgeschmack auf die kommende Pracht der Natur, sondern auch lebenswichtige Ressourcen für Bestäuber wie Bienen und andere Insekten.

Was kennzeichnet Frühblüher?

Frühblüher sind wahre Überlebenskünstler, die trotz widriger Bedingungen bereits früh im Jahr zu blühen beginnen. Sie verfügen über spezielle Anpassungen, die es ihnen ermöglichen, die Kälte und die begrenzte Sonneneinstrahlung des Frühjahrs zu überstehen. Diese Pflanzen besitzen oft Knollen oder Zwiebeln als Speicherorgane, aus denen sie die nötige Energie für ihr frühes Blühen beziehen. Durch ihre niedrige Wuchshöhe sind viele Frühblüher außerdem in der Lage, sich vor Frost zu schützen, indem sie nah am Boden wachsen und so von herabfallendem Laub abgeschirmt werden.

Die Bedeutung von Frühblühern für die Tierwelt

Frühblüher sind nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern spielen auch eine entscheidende Rolle im Ökosystem, insbesondere für Bestäuber wie Bienen. Diese kleinen Insekten sind im Frühling auf der Suche nach Nahrung, um ihre Völker zu stärken und die Fortpflanzung sicherzustellen. Frühblüher bieten genau das, was Bienen zu dieser Jahreszeit brauchen: reichlich Pollen und Nektar.

Die Bedeutung des Bienen- und Insektenschutzes

In einer Zeit, in der die Bestände von Bienen und anderen Bestäubern bedroht sind, gewinnt der Schutz ihrer Lebensräume und Nahrungsquellen zunehmend an Bedeutung. Durch das Anpflanzen von Frühblühern in Gärten und öffentlichen Grünflächen können wir einen Beitrag zum Erhalt dieser wichtigen Insekten leisten und gleichzeitig die Vielfalt und Schönheit unserer Umwelt bewahren.

Eine Auswahl an wichtigen Frühblühern

Um den Frühling gebührend zu begrüßen und Bienen eine frühe Nahrungsquelle zu bieten, stellen wir Ihnen hier einige der bedeutendsten Frühblüher vor:

Zwiebelpflanzen:

  • Krokusse
  • Schneeglöckchen
  • Hyazinthen
  • Tulpen

Stauden:

  • Adonisröschen
  • Duftveilchen

Sträucher und Bäume:

  • Salweide
  • Kornelkirsche
  • Gemeine Hasel

Österreich Wetter

  • Jetzt
  • 21
  • 22
  • 23
  • 0
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
  • 6
  • 7
  • 8
  • 9
  • 10
  • 11
  • 12
  • 13
  • 14
  • 15
  • 16
  • 17
  • 18
  • 19

Lokal Frühnebel, meist sonnig, 6/16°

Vielerorts überwiegt heute bis weit in den Nachmittag hinein der freundliche, recht sonnige Wettercharakter. Während sich aber die meisten Nebel- und Hochnebelfelder noch lichten können, stauen sich von Südwesten auch ein paar tief liegende Wolken an den Bergen. Im Westen nimmt die Bewölkung allmählich in höheren bis mittleren Schichten zu, die Sonneneinstrahlung schwächt sich ab, es wird teils föhnig. Der Wind weht schwach bis mäßig, in exponierten Lagen und einzelnen Föhnstrichen mitunter auch lebhaft, vor allem aus Ost bis Süd. Tageshöchsttemperaturen meist 12 bis 18 Grad. Heute Nacht: In der Nacht ziehen einige Wolken durch, vor allem im Westen und Norden fallen sie dichter aus. Dabei kann es auch ein wenig regnen. Im Süden und Südosten zeigt sich der Himmel hingegen gebietsweise gering bewölkt, zeitweise auch beinahe sternenklar. Später breiten sich in den Becken aber wieder vermehrt Nebelfelder aus. Meist weht schwacher Wind, an der Alpennordseite kann der Wind aus südwestlicher bis westlicher Richtung stellenweise mäßig auffrischen. Tiefsttemperaturen 3 bis 12 Grad.
mehr Österreich-Wetter