23. September 2025 | 10:40 Uhr

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Heftige Wassermassen

Camperin weiter vermisst: Sintflut-Regen sorgt in Italien für absolutes Chaos

In den vergangenen Tagen haben heftige Unwetter Norditalien getroffen. Dabei kam es zu Überschwemmungen, Erdrutschen und zahlreichen Schäden.  

Behörden sprechen von einer angespannten Lage in mehreren Regionen. 

Unwetterwarnung für Lombardei und Ligurien

Am Sonntag wurde eine orangefarbene Wetterwarnung für Teile der Lombardei und der benachbarten Region Ligurien (Italien) ausgesprochen. Seit der Nacht auf Montag regnet es ununterbrochen in der Provinz Mailand.

 

 

 

Flüsse treten über die Ufer

In der Nacht fielen im Norden von Mailand rund 30 Millimeter Regen, in der Stadt Paderno Dugnano (Region Lombardei, Italien) sogar mehr als 80 Millimeter. Dadurch trat der Fluss Seveso über die Ufer und überflutete mehrere Stadtteile. Auch der Fluss Lambro führt ungewöhnlich viel Wasser und droht überzulaufen. In der Straße Via Vittorini, einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt, drückte das Wasser bereits aus den Kanaldeckeln. Dort wurden Schutzbarrieren aufgestellt, um angrenzende Häuser zu sichern.

 

 

 

Schäden auch in Ligurien

Auch das Bormida-Tal in Ligurien (Italien) wurde stark getroffen. Es kam zu Erdrutschen und Überschwemmungen. Schulen mussten fast in der gesamten Region geschlossen bleiben, lediglich im Bezirk Imperia (Ligurien, Italien) blieben einige geöffnet.

Camperin von Wassermassen erfasst

Eine deutsche Urlauberin wird nach heftigen Unwettern in Norditalien vermisst. Die Frau, die gemeinsam mit ihrem Ehemann auf einem Campingplatz übernachtete, wurde von den Wassermassen erfasst und weggeschwemmt. Seitdem läuft eine groß angelegte Suchaktion. An den Rettungsmaßnahmen beteiligen sich Feuerwehren aus Acqui Terme, Einsatzkräfte aus dem Kraftwerk Alessandria sowie Leitstellen aus Cuneo und Asti. Unterstützt wird die Suche zudem von Tauchern aus Turin, Drohnen und einem „Drago“-Hubschrauber der Luftwaffe aus Genua. Dennoch blieb die Vermisste bis zum Montagabend unauffindbar. 

Gericht in Mailand überflutet

Sogar Teile des Justizpalastes in Mailand wurden von den Wassermassen erreicht. Auf den Böden sammelte sich so viel Wasser, dass der Strom abgeschaltet werden musste. Die Arbeit in den Büros wurde vorerst eingestellt.

Feuerwehr im Dauereinsatz

Marco Granelli, zuständig für den Zivilschutz in Mailand, rief die Menschen in der Stadt auf, besonders vorsichtig zu sein. Seit Beginn des Unwetters hat die Feuerwehr mehr als 70 Einsätze in der Region durchgeführt, um überflutete Gebiete zu sichern und Notrufe zu bearbeiten.

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