13. Oktober 2025 | 10:00 Uhr © getty (Symbolfoto) Weltweit September 2025 drittwärmster seit Messbeginn Neue Daten zeigen, dass die Erde sich schneller erwärmt als erwartet. Der vergangene September liefert erneut deutliche Hinweise darauf. Drittwärmster September weltweit Laut dem europäischen Klimawandeldienst Copernicus war der September 2025 der drittwärmste seit Beginn der weltweiten Temperaturaufzeichnungen. Die durchschnittliche Temperatur lag global bei 16,11 Grad Celsius – das sind 1,47 Grad mehr als im Vergleich zur Zeit vor der industriellen Revolution (etwa Mitte des 19. Jahrhunderts). 1,5-Grad-Marke überschritten Besonders deutlich zeigt sich der Trend, wenn man den Zeitraum von Oktober 2024 bis September 2025 betrachtet. In diesen zwölf Monaten lag die globale Durchschnittstemperatur erstmals über der 1,5-Grad-Grenze, die in internationalen Klimaverträgen – etwa dem Pariser Abkommen (Frankreich, 2015) – als Ziel festgelegt wurde. Diese Grenze sollte eigentlich nicht überschritten werden, um schwere Schäden für Umwelt und Gesellschaft zu vermeiden. Deutlicher Handlungsbedarf bei Emissionen Die Entwicklung bestätigt, dass die Erderwärmung weiter zunimmt. Schon im Jahr 2024 wurde das 1,5-Grad-Limit zeitweise überschritten. Fachleute sehen darin ein Warnsignal: Damit die Temperaturen langfristig wieder unter dieser Grenze bleiben, müssten Treibhausgas-Emissionen weltweit deutlich reduziert werden. Entfernung von Treibhausgasen notwendig Neben der Verringerung des Ausstoßes betonen Klimaforscherinnen und -forscher, dass bereits vorhandene Treibhausgase auch aktiv aus der Atmosphäre entfernt werden müssen. Nur so könnten die schlimmsten Folgen der Erwärmung – etwa häufigere Dürren, Überschwemmungen oder Hitzewellen – noch begrenzt werden.