13. Dezember 2013 | 10:23 Uhr

jerusalem.jpg © rts

Tausende eingeschneit

Schwerer Wintersturm legt Israel lahm

Die Heilige Stadt war von bis zu einem halben Meter Schnee zugedeckt.

Einer der schwersten Winterstürme seit langem mit heftigen Schneefällen in Jerusalem und anderen Höhenlagen hat Israel lahmgelegt. "Wir haben es mit einem Sturm zu tun, wie wir ihn noch nie erlebt haben", sagte Jerusalem Bürgermeister Nir Barkat am Freitag und fügte hinzu: "Ein Tsunami". Die Heilige Stadt war von bis zu einem halben Meter Schnee zugedeckt.

"Lebensgefährlich"
Tausende Autofahrer steckten zum Teil bis zu zehn Stunden auf schneebedeckten Autobahnen in den Bergen rund um Jerusalem fest und mussten von Rettungskräften befreit werden, berichtete die Zeitung "Haaretz". In weiten Teilen Jerusalems fiel der Strom aus - meist die einzige Heizquelle in den Häusern. Die Polizei rief landesweit alle Menschen auf, vorsichtshalber zu Hause zu bleiben. Das Fahren auf allen Straßen sei "lebensgefährlich".

Schulen geschlossen

Viele Schulen auch im palästinensischen Westjordanland und im verarmten Gazastreifen blieben den zweiten Tag in Folge wegen Schnees oder in niedrigeren Lagen wegen Überschwemmungen geschlossen. Im Gazastreifen wurden mindestens 30 Menschen bei dem Zusammensturz ihrer Behelfsbehausungen verletzt. Auch der Terminplan von US-Außenminister John Kerry bei seiner neuen Vermittlungsmission zwischen Israel und den Palästinensern geriet durcheinander.

Die für die Region ungewöhnlichen Schneemassen machten so gut wie alle Straßen Jerusalems unpassierbar. Die Stadtverwaltung, die für solche Wetterverhältnisse nicht vorbereitet ist, war völlig überfordert. Barkat rief das Militär zur Hilfe, das einen Konvoi mit Versorgungsgütern Richtung Jerusalem auf den Weg brachte.
 

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Etwas Schneeregen, im S teils sonnig. 0/5°

Südlich des Alpenhauptkammes von Osttirol bis in die Südoststeiermark sowie im Südburgenland scheint bis zum Abend die Sonne häufig. Weiter im Norden und Osten sowie auch von Vorarlberg bis Salzburg ziehen jedoch deutlich mehr Wolken durch. Bei einer Schneefallgrenze zwischen 400 und 700m Seehöhe regnet und schneit es vor allem im Nordstau der Alpen zwischen dem Tiroler Unterland und dem Mostviertel zeitweise. Der Wind kommt aus West bis Nordwest und lebt bis zum Abend von Oberösterreich ostwärts deutlich auf. Die höchsten Windspitzen werden aber in Wien, in Niederösterreich sowie auch in der Obersteiermark erreicht. Die Nachmittagstemperaturen umspannen in Abhängigkeit vom Wind und dem Sonnenschein 3 bis 9 Grad. Heute Nacht: Eine Warmfront zieht in der Nacht auf Montag nördlich des Alpenhauptkammes mit dichten Wolken von West nach Ost und bringt hier vor allem im Nordstau der Alpen oder auch im Wald- und Mühlviertel lokalen Regen oder Schneefall. Die Schneefallgrenze steigt im Laufe der Nacht auf Lagen um 1000m Seehöhe an. Von Osttirol ostwärts verläuft die Nacht hingegen weitgehend trocken und örtlich sogar aufgelockert bewölkt. Der Wind weht unverändert lebhaft, im Flachland des Ostens und im Bergland zum Teil auch stark aus westlichen bis nordwestlichen Richtungen. Die Tiefsttemperaturen im Süden und Westen minus 5 bis 0 Grad, im Norden und Osten 0 bis 6 Grad.
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