24. Mai 2012 | 10:48 Uhr
Starkregen und Hagel
Schwere Unwetter in Österreich
Starkregen und Hagel verursachte Überschwemmungen. 78 Feuerwehr-Einsätze in Salzburg.
Das starke Gewitter, das am Mittwochnachmittag von Oberösterreich nach Salzburg zog, brachte Starkregen und Hagel und verursachte Überschwemmungen von Kellern, Unterführungen sowie eine Reihe von Verkehrsprobleme. Betroffen waren vor allem der Flachgau und die Stadt Salzburg, zum Teil auch der Tennengau.
Feuerwehr im Einsatz
Insgesamt sind die Berufsfeuerwehr und die Freiwilligen Feuerwehren der Gemeinden rund um die Stadt Salzburg zu 78 Einsätzen ausgerückt. Personenschäden wurden keine gemeldet. Allerdings ist aufgrund der überfluteten Unterführungen der Verkehr im Stadtgebiet sowie auf der A1 Fahrtrichtung Süden komplett zusammengebrochen.
Unwetter in Steiermark
Über der Steiermark sind am späten Mittwochnachmittag und am Abend Sturmböen und Starkregen niedergegangen, die Feuerwehren mussten zu rund 100 Einsätzen ausrücken. Betroffen war besonders der Bezirk Graz-Umgebung. Eine 29 Jahre alte Pkw-Lenkerin, auf deren Auto zwei Bäume gestürzt waren, kam mit dem Schrecken davon: Eine Gartenhütte hatte den Aufprall der Stämme gebremst, hieß es am Donnerstag seitens der Sicherheitsdirektion Steiermark.
Bäume auf Auto gefallen
Die 29-Jährige befuhr gegen 16.15 Uhr mit ihrem Kleinwagen die Schloßstraße in Premstätten (Bezirk Graz-Umgebung), als plötzlich zwei Bäume durch den Sturm entwurzelt wurden. Zum Glück für die Frau donnerten die Baumstämme auf eine Gartenhütte am Grundstück neben der Straße und trafen erst dann ihr Auto. Die 29-Jährige konnte unverletzt aussteigen. Die Feuerwehr Vasoldsberg zerteilte die Baumstämme mit Motorsägen und räumte die Straße.
60 Einsätze
Alleine im Bezirk Graz-Umgebung wurden die Einsatzkräfte von 22 Wehren zu knapp 60 Einsätzen gerufen. Auch im Bezirk Deutschlandsberg sowie in Gleisdorf im Bezirk Weiz waren die Unwetter heftig. Die Helfer hatten vor allem mit entwurzelten Bäumen, die Straßen verlegten, zu kämpfen. Überflutungen wurden kaum gemeldet, da die Gewitterzellen einzeln auftauchten und dazwischen immer wieder abflauten, sodass das Regenwasser abfließen konnte.
Aktuelle Unwetterwarnungen der ZAMG
Unwetter in Sicht
Auch am Donnerstag muss mit starken Gewittern gerechnet werden. Am stärksten davon betroffen ist die Alpennordseite vom Tiroler Unterland bis zum Wienerwald.