15. März 2013 | 10:38 Uhr

sturm_apa.jpg © APA

Bäume entwurzelt

Schwere Sturmschäden in Österreich

10.000 Haushalte in der Oststeiermark ohne Strom. Schäden auch in Kärnten.

Die Sturmböen, die seit Donnerstag über Teile Österreichs fegen, haben in der Oststeiermark und im Grazer Umland zu Stromausfällen geführt. Nach Angaben des Landesenergieversorgers Energie Steiermark waren rund 10.000 Haushalte ohne Elektrizität, weil Stromleitungen durch umstürzende Bäume gekappt worden sind. Regional habe das Schadensausmaß sogar "Paula-Dimensionen", so ein Sprecher.

Sturm ntwurzelt Bäume
Die ersten Schadensmeldungen kamen in den Abendstunden des Donnerstags aus der Region Knittelfeld. So entwurzelte der Sturm in Kobenz mehrere Bäume, die auf die Fentscherstraße (L551) fielen. Die Feuerwehr machte die Straße wieder frei. Im Bezirk Weiz musste die Heilbrunner Landesstraße (L353) wegen Steinschlags gesperrt werden.

In den Abend- und Nachtstunden kam es dann im Raum nordwestlich von Weiz und nördlich von Graz zu mehreren Beschädigungen von Mittel- und Niedrigspannungsleitungen. Geknickte und umgestürzte Bäume blockierten zudem Zufahrtswege, wodurch die Schadensortung und -behebung erschwert wurde. Freitagvormittag waren rund 80 Monteure der Energie Steiermark im Einsatz. Notstromaggregate waren aus dem ganzen Land zusammengezogen worden, um in betroffenen Gebieten vorübergehend die Stromversorgung herzustellen.

Es bleibt finster
Von den betroffenen rund 10.000 Haushalten dürfte etliche längerfristig finster bleiben. "Weil es noch laufend zu weitern Schäden kommt, ist nicht sicher, dass wir alles heute reparieren können", erklärte Energie-Steiermark-Sprecher Urs Harnis-Lauris gegenüber der APA.

Sturmschäden in Kärnten
Heftige Sturmböen haben am Donnerstag in Kärnten punktuell gröbere Schäden angerichtet. In Millstatt (Bezirk Spittal) entwurzelte der Wind laut Polizei einige Bäume, die auch auf die Obermillstätter Landesstraße stürzten. In Fresach (Bezirk Villach-Land) wurden in der Nacht auf Freitag vier Fichten umgerissen, die auf die Landesstraße stürzten. Ein Baum erwischte den Pkw eines vorbeifahrenden Anrainers. Der Mann blieb unverletzt, die Straße war bis nach Mitternacht gesperrt.

In Millstatt wurde wegen umgestürzter Bäume eine Verkehrsumleitung eingerichtet. Außerdem war dort eine Badehütte abgedeckt worden, Teile des Blechdachs wurden auf die Bundesstraße geweht. Ein Wohnwagen auf einem Campingplatz wurde vom Wind umgeworfen.

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Erst etwas Nebel, dann viel Sonne 0/12°

Hoher Luftdruck und eine südwestliche Strömung sorgen verbreitet für viel Sonnenschein und zunehmend milde Temperaturen vor allem im Gebirge und höheren Lagen im Westen. Anfangs liegen im Norden, Osten und Südosten des Landes häufig Nebel- und Hochnebelfelder. Meist lösen sich diese nach und nach auf, ganz im Osten, besonders im Weinviertel, Wiener Becken und im Nordburgenland halten sich die Nebelfelder jedoch teils bis über Mittag zäh. Außerhalb des Nebels scheint durchwegs die Sonne. Der Wind weht nur schwach. Frühtemperaturen zwischen minus 4 und plus 4 Grad. Tageshöchsttemperaturen je nach Nebel und Sonnenscheindauer 8 bis 15 Grad, im Westen bis zu 17 Grad.
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