08. Februar 2013 | 11:57 Uhr

stau_winter.jpg © APA/ROLAND MUEHLLANGER

Kilometerlange Staus

Schnee sorgte für Chaos in Vorarlberg

Hängen gebliebene Lkw verursachen kilometerlange Staus bei Bregenz.

Die anhaltenden Schneefälle haben am Freitag in Vorarlberg für ein Verkehrschaos gesorgt. Die tief winterlichen Verhältnisse machten das Vorankommen für die Verkehrsteilnehmer vor allem im Großraum Bregenz schwierig, wo seit den Nachtstunden etwa 25 Zentimeter Neuschnee hinzukamen. Hängen gebliebene Lkw verursachten kilometerlange Staus. Zu gröberen Unfällen kam es laut Polizeiangaben bisher nicht, die Autofahrer hätten ihre Fahrweise den herrschenden Bedingungen angepasst. "Es steht alles", hieß es vonseiten der Rettungs- und Feuerwehrleitstelle.

Vor allem im Großraum Bregenz kam es wegen hängen gebliebener Schwerfahrzeuge zu massiven Problemen, etwa auf Steigungen bei Auf-und Abfahrten der Rheintalautobahn (A 14). Auch der Citytunnel war zeitweise gesperrt. Die Asfinag sei mit 19 Räumfahrzeugen im Dauereinsatz im Kampf gegen die Schneemassen, informierte das Unternehmen. Derzeit würden die hängen gebliebenen Lkw durch Montage von Ketten oder Abschleppdienste wieder flott gemacht. Man appelliere erneut an die Lkw-Fahrer, nur mit Winterreifen unterwegs zu sein und Schneeketten mitzuführen, so die Asfinag.

Laut ÖAMTC staute sich der Verkehr vor dem Pfändertunnel auf der A 14 wegen Überlastung in Fahrtrichtung Deutschland über sechs Kilometer zurück, auch auf der Gegenfahrbahn entstanden Fahrzeugkolonnen. Auf die Schwarzachtobelstraße ging ein Schneerutsch nieder, verletzt wurde niemand. Auf der Walgaustraße bei Schlins (Bezirk Feldkirch) geriet ein mit Molke beladener Traktoranhänger über den Fahrbahnrand, auch hier wurde die Straße gesperrt. Die Rettungs- und Feuerwehrleitstelle (RFL) vermeldete lange Wartezeiten bei den Krankentransporten, wichtige Verkehrsknotenpunkte seien blockiert. Unfälle habe man bisher nicht registriert.

Auch im Süden Vorarlbergs im Bereich der Arlberg-Schnellstraße (S 16) blieben mehrere Lkw hängen, die Straße war ebenfalls kurzzeitig gesperrt. Die Kettenpflicht wurde inzwischen aufgehoben, der Verkehr rolle wieder, hieß es vonseiten der Autobahnpolizei Bludenz nach 11.00 Uhr. Wegen der Schneefahrbahn sei dennoch Vorsicht geboten. Auf nahezu allen höher gelegenen Straßen herrschte laut ÖAMTC Kettenpflicht für Lkw. Schneekettenpflicht für alle Fahrzeuge waren etwa auf der Strecke St. Anton (Tirol) - Langen am Arlberg verpflichtend.

 Laut Angaben des ZAMG Wetterdienstes Bregenz sollen die intensiven Schneefälle am Nachmittag nachlassen. In der Nacht auf Samstag und am Samstagvormittag müsse man jedoch mit weiteren Schneefällen rechnen. Erst am Sonntag sei ein Ende der Niederschläge zu erwarten.

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Über dem Hochnebel oft sonnig. 0/5°

Über den Niederungen im Norden und Osten sowie im Waldviertel, am Alpenostrand und allgemein in inneralpinen Becken und Tälern bleibt es bis zum Abend trüb durch beständigen Nebel oder Hochnebel. Stellenweise kann es auch etwas nieseln. Abseits der typischen Nebelgebiete sowie oberhalb von etwa 700 bis 1000m Seehöhe scheint hingegen die Sonne. Der Wind weht im Osten teils mäßig aus Südost, abseits weht er nur schwach. Tageshöchsttemperaturen bei Nebel zwischen 0 und 5 Grad, bei Sonnenschein bis plus 8 Grad. Heute Nacht: In der Nacht bleibt es in den Beckenlagen Ober- und Niederösterreichs in Grazer Becken, in Unterkärnten sowie im Mühl- und Waldviertel oft trüb durch Nebel, Hochnebel oder auch allmählich Wolken, später kann es dann im Südosten und Osten regional etwas regnen, aber nur noch im Süden besteht stellenweise Glatteisgefahr. Sonst bleibt es trocken und vor allem im Westen abseits einiger Nebelfelder sternenklar. Der Wind weht schwach, im Osten teils mäßig aus Südost bis Ost. Die Tiefsttemperaturen der Nacht liegen zwischen minus 2 und plus 2 Grad, bei klarem Himmel in den schneebedeckten Alpentälern auch unter minus 5 Grad.
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