06. März 2012 | 06:41 Uhr

tornado_schnee_ap.jpg © AP

Nach Tornado

Schnee behindert Aufräumarbeiten

USA: Bis zu zehn Zentimeter Neuschnee machen die Aufräumarbeiten schwer.

Schnee hat nach der verheerenden Tornado-Serie in den USA mancherorts die Aufräumarbeiten erschwert. Im Süden des Bundesstaates Indiana, wo nach Medienberichten mehr als ein Dutzend Todesopfer gezählt wurden, fielen in der in Nacht auf Montag bis zu zehn Zentimeter Schnee. Den Einsatzkräften machten rutschige, schlammige Straßen zu schaffen. Bewohner hatten große Probleme, in den Ruinen ihrer Häuser nach Habseligkeiten zu suchen.

Winterwetter verschlimmert Lage
Auch in anderen von den Stürmen der vergangenen Tage heimgesuchte Staaten verschlimmerte das Winterwetter die Lage. Das am schwersten getroffene Kentucky, wo mehr als 20 Menschen ums Leben kamen, müsse sich ebenso wie Ohio auf Schneefall einstellen, sagte der Meteorologe Chris Dolce dem Fernsehsender NBC. Gefährlich sei dies auch, weil der Schnee gefährliche Stellen auf den kilometerweiten Trümmerfeldern verdecken könnte, etwa herausstechende Nägel.

100 Wirbelstürme
Eine Serie von rund 100 Wirbelstürmen hatte am Freitag und Samstag  Teile der USA verwüstet. Insgesamt kamen nach Medienberichten rund 40 Menschen ums Leben. Die Suche nach möglichen weiteren Leichen in zerstörten Häusern ging auch am Montag weiter. Rund 17 Millionen Menschen waren von dem Unwetter betroffen.

Am Sonntag starb auch ein 14 Monate altes Mädchen, das schwer verletzt in einem Feld nahe des Ortes Salem - rund 30 Kilometer südlich von Henryville in Indiana - gefunden worden war. Die Rettung von Angel Babcock, deren Alter zuerst mit 20 Monaten angegeben wurde, war zunächst als kleines Wunder gefeiert worden.

Die Familie der Kleinen habe sich wegen der Schwere ihrer Verletzungen entschieden, die lebenserhaltenden Maßnahmen abzustellen, berichtete der Sender CNN. Die Tornados hatten auch die Eltern, den dreijährigen Bruder und die zwei Monate alte Schwester von Angel Babcock getötet.

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Oft sonnig, im W und S mehr Wolken. -1/6°

Im Süden und Südosten ist es unter Wolken und Hochnebel oft ganztägig trüb, während im Osten des Landes die Sonne verbreitet scheint. Im Westen überwiegen bereits die Wolken einer Störung und diese breiten sich im Tagesverlauf mehr und mehr nach Osten hin aus. Es bleibt verbreitet trocken, erst am Abend sind erste Regentropfen möglich. Der Wind weht schwach bis mäßig, in Niederösterreich und Wien auch lebhaft, aus Südost. Die Nachmittagstemperaturen liegen zwischen 3 und 11 Grad, mit den höchsten Werten im Westen. Heute Nacht: Verbreitet verläuft die gesamte Nacht unter einer Wolkendecke trüb. Nur im äußersten Osten gibt es anfangs noch ein paar Wolkenlücken, die sich jedoch rasch schließen. Regional ist mit Regen oder Schneefall zu rechnen. Die Schneefallgrenze liegt dabei oftmals zwischen 1200 und 1800m Seehöhe, nur im Osten liegt diese bei 200 bis 500m Seehöhe. Die Tiefsttemperaturen der Nacht liegen zwischen minus 3 und plus 4 Grad, mit den höchsten Werten im Westen.
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