21. Mai 2012 | 05:51 Uhr

erdbeben_ap.jpg © AP

Erdbeben in Norditalien

Regen belastet die betroffenen Gebiete

Wegen Regen und Nachstößen verbrachten 3.000 Obdachlose eine schlaflose Nacht.

Die vom Erdbeben betroffenen Gemeinden in der norditalienischen Region Emilia Romagna haben eine schwierige Nacht erlebt. Wegen heftigem Regen und starken Nachstößen verbrachten rund 3.000 Obdachlose in den Provinzen Modena und Ferrara eine schlaflose Nacht. Tausende Menschen mussten die Nacht zum Montag in Notunterkünften oder bei Freunden und Verwandten verbringen.

Regen erschwert Arbeit

Der Zivilschutz stellte in Sporthallen und Schulen 4.500 Bettplätze zur Verfügung. Der Regen erschwerte die Arbeit der Rettungsmannschaften, die die Stabilität der vom Erdbeben betroffenen Gebäuden überprüfen mussten. Das Gefängnis von Ferrara wurde vorsorglich evakuiert, wie das Fernsehen RAI Montagfrüh berichtete.

Nachstöße
Mehrere Nachstöße wurden in der Erdbebenregion gemeldet. Die schwersten Erdstöße erreichten dabei in der Nacht eine Stärke von 3,7. Am Sonntagnachmittag war es zu einem Nachbeben von einer Stärke von 5.0 auf der Richterskala gekommen.

Starkes Beben
Am frühen Sonntagmorgen hatte ein Beben der Stärke 6,0 die Region erschüttert. Mindestens sieben Menschen kamen ums Leben, 50 Personen wurden verletzt. An vielen historischen Gebäuden entstanden schwere Schäden. Besonders betroffen waren Modena, Ferrara, Bologna und Mantua. Mindestens vier Arbeiter starben in den Trümmern ihrer Betriebe. Eine Seniorin wurde in dem Ort in ihrer Wohnung von Teilen er herunterfallenden Decke erschlagen; sie wäre im Juni 103 Jahre alt geworden. Eine 86-Jährige erlitt einen Schlaganfall. Eine 37-jährige Deutsche, die sich aus beruflichen Gründen in Sant'Alberto di San Pietro in Casale in der Region von Bologna aufhielt, bekam Medienberichten zufolge nach dem Erdbeben Atemprobleme und starb.

Nach dem schweren Erdbeben sowie einem Bombenanschlag auf eine Berufsschule in der süditalienischen Stadt Brindisi am Samstag verließ Regierungschef Mario Monti frühzeitig den NATO-Gipfel in Chicago. Der italienische Premier wird am Montagvormittag in Rom erwartet.
 

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Etwas Schneeregen, im S teils sonnig. 0/5°

Südlich des Alpenhauptkammes von Osttirol bis in die Südoststeiermark sowie im Südburgenland scheint bis zum Abend die Sonne häufig. Weiter im Norden und Osten sowie auch von Vorarlberg bis Salzburg ziehen jedoch deutlich mehr Wolken durch. Bei einer Schneefallgrenze zwischen 400 und 700m Seehöhe regnet und schneit es vor allem im Nordstau der Alpen zwischen dem Tiroler Unterland und dem Mostviertel zeitweise. Der Wind kommt aus West bis Nordwest und lebt bis zum Abend von Oberösterreich ostwärts deutlich auf. Die höchsten Windspitzen werden aber in Wien, in Niederösterreich sowie auch in der Obersteiermark erreicht. Die Nachmittagstemperaturen umspannen in Abhängigkeit vom Wind und dem Sonnenschein 3 bis 9 Grad. Heute Nacht: Eine Warmfront zieht in der Nacht auf Montag nördlich des Alpenhauptkammes mit dichten Wolken von West nach Ost und bringt hier vor allem im Nordstau der Alpen oder auch im Wald- und Mühlviertel lokalen Regen oder Schneefall. Die Schneefallgrenze steigt im Laufe der Nacht auf Lagen um 1000m Seehöhe an. Von Osttirol ostwärts verläuft die Nacht hingegen weitgehend trocken und örtlich sogar aufgelockert bewölkt. Der Wind weht unverändert lebhaft, im Flachland des Ostens und im Bergland zum Teil auch stark aus westlichen bis nordwestlichen Richtungen. Die Tiefsttemperaturen im Süden und Westen minus 5 bis 0 Grad, im Norden und Osten 0 bis 6 Grad.
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