16. April 2012 | 08:35 Uhr

Gegen Pollen wappnen © Getty Images

Mehr Allergien

Pollenbelastung steigt europaweit

Städte besonders betroffen: Klima trockener und Luftverschmutzung höher.

Die Menschen in Europa müssen sich einer Studie zufolge auf eine höhere Allergiebelastung einstellen. Die Pollenmenge sei in den vergangenen Jahren europaweit deutlich gestiegen, berichtet ein internationales Forscherteam um die Ökoklimatologin Prof. Annette Menzel von der Technischen Universität München auf Grundlage von Pollen-Zeitreihen aus 13 Ländern im Online-Fachjournal "PLoS ONE". Städte seien besonders betroffen: Im Durchschnitt habe der Zuwachs der Pollenmenge in urbanen Gebieten bei drei Prozent im Jahr gelegen, in ländlichen Gegenden sei es ein Prozent pro Jahr gewesen, teilte die TU am Montag mit.

Tipps gegen Pollen 1/7
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Klimawandel
Mit dem Klimawandel werde sich dieser Trend noch verstärken, erläuterten die Wissenschafter. Wahrscheinlichste Ursache für die Zunahme sei die steigende CO2-Konzentration. Laborversuche und einige Freilandstudien hätten gezeigt, dass eine höhere Kohlendioxid-Konzentration in der Luft das Pflanzenwachstum und damit die Pollenproduktion beschleunigen könne. Mildere Temperaturen und zugewanderte Pflanzenarten sorgten zudem für eine längere Pollenflugsaison.

Stadtklima ist wärmer und trockener
"Das Stadtklima ist heute bereits wärmer und trockener, hinzu kommt eine höhere Luftverschmutzung", wird Menzel in der Mitteilung zitiert. Durch die dichte Bebauung liege die Temperatur um ein bis drei Grad höher als außerhalb der Städte. Auch CO2- und Schadstoffwerte in der Luft seien dort oft erhöht. Eine Entwarnung für Landbewohner gibt die Wissenschaftlerin dennoch nicht: "Wir finden in städtischen Gebieten bereits heute die Bedingungen vor, die wir künftig ebenfalls für ländliche Gegenden erwarten".

Allerdings sei nicht nur die Menge der Pollen für die Abschätzung künftiger Allergiebelastungen entscheidend - Pollen seien nur die Träger von allergiefördernden Substanzen. Die Allergie-Trends in Städten und ländlichen Gebieten erforschte Menzel deshalb zusammen mit der Allergologin Prof. Claudia Traidl-Hoffman vom Zentrum Allergie und Umwelt von TU und Helmholtz Zentrum München.

Unterschiede
Deren Untersuchungen zufolge schwankt die Freisetzung von allergiefördernden Substanzen von Jahr zu Jahr; zudem gibt es Unterschiede zwischen Pollen aus ländlichen und urbanen Gebieten. Detaillierte Forschungsergebnisse sollen demnächst vorliegen. Die Wissenschafterinnen sind jedoch überzeugt: "Der Blick in die Klimazukunft fällt nicht nur für Stadtbewohner unerfreulich aus." In Deutschland leidet schon jetzt etwa jeder Vierte an Allergien, Tendenz steigend.

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Etwas Schneeregen, im S teils sonnig. 0/5°

Südlich des Alpenhauptkammes von Osttirol bis in die Südoststeiermark sowie im Südburgenland scheint bis zum Abend die Sonne häufig. Weiter im Norden und Osten sowie auch von Vorarlberg bis Salzburg ziehen jedoch deutlich mehr Wolken durch. Bei einer Schneefallgrenze zwischen 400 und 700m Seehöhe regnet und schneit es vor allem im Nordstau der Alpen zwischen dem Tiroler Unterland und dem Mostviertel zeitweise. Der Wind kommt aus West bis Nordwest und lebt bis zum Abend von Oberösterreich ostwärts deutlich auf. Die höchsten Windspitzen werden aber in Wien, in Niederösterreich sowie auch in der Obersteiermark erreicht. Die Nachmittagstemperaturen umspannen in Abhängigkeit vom Wind und dem Sonnenschein 3 bis 9 Grad. Heute Nacht: Eine Warmfront zieht in der Nacht auf Montag nördlich des Alpenhauptkammes mit dichten Wolken von West nach Ost und bringt hier vor allem im Nordstau der Alpen oder auch im Wald- und Mühlviertel lokalen Regen oder Schneefall. Die Schneefallgrenze steigt im Laufe der Nacht auf Lagen um 1000m Seehöhe an. Von Osttirol ostwärts verläuft die Nacht hingegen weitgehend trocken und örtlich sogar aufgelockert bewölkt. Der Wind weht unverändert lebhaft, im Flachland des Ostens und im Bergland zum Teil auch stark aus westlichen bis nordwestlichen Richtungen. Die Tiefsttemperaturen im Süden und Westen minus 5 bis 0 Grad, im Norden und Osten 0 bis 6 Grad.
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