04. August 2025 | 09:40 Uhr © getty (Symbolbild) "FLORIS" Orkanböen! Sommersturm nimmt Kurs auf Europa Ein kräftiger Sommersturm hat sich über dem Atlantik gebildet und nimmt nun Kurs auf Europa. Während die stärksten Böen zunächst im Nordwesten auftreten, könnte sich die Wetterlage auch in Teilen Mitteleuropas bemerkbar machen – darunter auch in Österreich. Sommersturm FLORIS nimmt Kurs auf Europa In der Nacht auf Montag hat sich über dem offenen Atlantik ein kräftiger Sommersturm gebildet. Heute trifft das Tiefdruckgebiet mit dem Namen FLORIS auf den Norden der Britischen Inseln (Vereinigtes Königreich). Im Norden Irlands sind Windgeschwindigkeiten von bis zu 100 Kilometern pro Stunde möglich. Besonders betroffen ist auch die Westküste Schottlands sowie die vorgelagerte Inselgruppe der Hebriden – dort werden Böen von bis zu 140 Kilometern pro Stunde erwartet. Sturmschäden durch volle Belaubung und hohe Wellen Durch das dichte Laub an den Bäumen ist die Angriffsfläche für den Wind größer als im Winter. Die Gefahr, dass Bäume umstürzen oder größere Äste abbrechen, ist dadurch besonders hoch. Küstengebiete müssen sich zudem auf hohe Wellen einstellen – bis zu 6 Meter können laut Prognosen auftreten. Wer derzeit auf einem Campingplatz Urlaub macht, sollte Zelte und Fahrzeuge unbedingt sichern. FLORIS zieht weiter Richtung Nord- und Ostsee Im Tagesverlauf verlagert sich das Sturmtief weiter Richtung Osten auf die Nordsee. In der Nacht auf Dienstag erreicht es dann die Westküste Norwegens (Norwegen), wo erneut Böen mit bis zu 100 Kilometern pro Stunde auftreten können. Auch an der dänischen Nordseeküste (Dänemark) sind Windspitzen von 60 bis 80 Kilometern pro Stunde möglich. Auswirkungen auf Mitteleuropa und Österreich möglich Obwohl der Sturm seinen Schwerpunkt im Nordwesten Europas hat, könnte er auch das Wetter in Mitteleuropa beeinflussen. In Österreich ist zwar nicht mit Orkanböen zu rechnen, allerdings kann es in den kommenden Tagen zu einem Wechsel der Großwetterlage kommen. Ein möglicher Effekt: kühlere Luft aus dem Nordwesten, mehr Wolken und lokale Regenschauer. Auch stärkere Windböen sind in höheren Lagen nicht ausgeschlossen – besonders im Westen und Norden des Landes.