18. Jänner 2013 | 11:01 Uhr
Winterwetter
NÖ: Zeit zum Durchschnaufen
1.500 Feuerwehrleute waren bei über 400 Fahrzeugbergungen im Einsatz.
Nach dem "Großkampftag" gegen das Schneechaos am Donnerstag hatten die Einsatzkräfte am Freitag in Niederösterreich Zeit zum Durchschnaufen. Nachdem die Schneefälle am Nachmittag aufgehört hatten, beruhigte sich die Lage auch für die Feuerwehren in den Abendstunden wieder. Bis dahin standen 1.500 Feuerwehrleute in fast allen Bezirken des Landes schneebedingt im Einsatz.
409 Fahrzeugbergungen
Angehörige von 65 Feuerwehren führten von Donnerstag früh an 409 Fahrzeugbergungen durch, sagte Franz Resperger vom Landesfeuerwehrkommando Niederösterreich zur APA. Verletzte waren glücklicherweise kaum zu beklagen, die Unfälle beschränkten sich im Wesentlichen auf quer stehende, hängen gebliebene und in Gräben gestürzte Pkw und Lkw.
Bei 162 der geborgenen Fahrzeuge handelte es sich um schwere Laster und Sattelschlepper mit einem Gewicht von über 7,5 Tonnen. Rund 50 davon entfielen allein auf die Wiener Außenring-Autobahn (A21), wo um 4.38 Uhr der "Sonderalarmplan Schnee" ausgelöst und etwa zwei Stunden später ein Fahrverbot für Lkw über 3,5 Tonnen verhängt wurde. Erst gegen 17.00 Uhr war die Autobahn wieder für alle Fahrzeuge frei befahrbar.
Kettenpflicht
Am Freitag meldete der Straßendienst Kettenpflicht für Lkw auf einigen Bundes- und zahlreichen Landesstraßen. Auch vor abschnittsweisen Schneeverwehungen durch den starken Wind wurde im ganzen Bundesland gewarnt. Probleme im Verkehr entstanden dadurch bis in die Mittagsstunden laut Feuerwehr aber nicht.
Lawinengefahr
In den Bergen herrschte teilweise erhebliche Lawinengefahr. Der Lawinenwarndienst meldete Warnstufe 3 (von 5) für die Ybbstaler Alpen, das Semmering-Wechsel- sowie das Rax-Schneeberggebiet. Gewarnt wurde vor allem vor Schneebrettern.