30. Mai 2012 | 10:11 Uhr
Auch bei uns
Nachbeben auch in Österreich möglich
Beben der Stärke 4 sind in Österreich nichts ungewöhnliches.
Nach den schweren Erdbeben in der norditalienischen Region Emilia Romagna wird von Seismologen mit einer langen Serie an Nachbeben gerechnet.
Unweigerlich stellt sich die Frage, was das für die angrenzenden österreichischen Regionen Kärnten und Tirol bedeutet. Allein aus Innsbruck sind über 400 Meldungen eingegangen, verängstigte Menschen meldeten sich auch in Villach beim Erdbebendienst, weil sich etwa Lampenschirme bewegt haben. Aus der Zentralanstalt für Meterologie und Geodynamik (ZAMG) heißt es, man rechne in den kommenden Wochen auch in Österreich mit einigen Nachbeben, die eine Stärke von bis zu 4 auf der Richterskala haben könnten. Eine erhöhte Gefahr besteht laut Experten aber nicht: „Diese Beben wandern nicht einfach zu uns, das steht in keinem Zusammenhang“
Allgemein gilt Österreich als relativ sicher. Beben der Stärke 4 sind zwar spürbar, verursachen allerdings keine Schäden und treten in Durchschnitt nur alle zehn Jahre auf. Das letzte große Beben mit einer Stärke von 5,0 gab es vor 40 Jahren, am 16. April 1972. Zentrum waren die Gemeinden Seebenstein und Pitten. Hier traten auch Gebäudeschäden auf, zum Beispiel stürzte die Balustrade der Wiener Universität herab. Solche Beben treten in Österreich aber nur all 75 bis 100 Jahre auf. Für die nächste Zeit kann man also aufatmen.
600 Beben im Jahr
Das soll jedoch nicht heißen, dass die Erde nicht in Bewegung ist: Pro Jahr werden rund 600 Erdbeben in Österreich gemessen. Die wenigsten werden von der Bevölkerung gespürt. Besonders „gefährdet“ ist das Inntal, das Wiener Becken, die Mur- und Mürz-furche und Teile Kärntens. Durch die Nord-Südverschiebung der afrikanischen-adriatischen Kontinentalplatte weicht die Erdkruste seitlich nach Westen und Osten aus, die Folge sind leichte Erschütterungen im Mürztal und im Wiener Becken.
Im Ernstfall raten Experten jedenfalls dazu, Ruhe zu bewahren und nicht ins Freie zu laufen, sondern vor herabstürzenden teilen sichere Plätze aufzusuchen. Wer im Freien ist, sollte vor allem auf Abstand zu Bauwerken gehen.
Erdbeben in Italien
Nach den schweren Erdbeben in der norditalienischen Region Emilia Romagna wird von Seismologen mit einer langen Serie an Nachbeben gerechnet.
Unweigerlich stellt sich die Frage, was das für die angrenzenden österreichischen Regionen Kärnten und Tirol bedeutet. Allein aus Innsbruck sind über 400 Meldungen eingegangen, verängstigte Menschen meldeten sich auch in Villach beim Erdbebendienst, weil sich etwa Lampenschirme bewegt haben. Aus der Zentralanstalt für Meterologie und Geodynamik (ZAMG) heißt es, man rechne in den kommenden Wochen auch in Österreich mit einigen Nachbeben, die eine Stärke von bis zu 4 auf der Richterskala haben könnten. Eine erhöhte Gefahr besteht laut Experten aber nicht: „Diese Beben wandern nicht einfach zu uns, das steht in keinem Zusammenhang“
Allgemein gilt Österreich als relativ sicher. Beben der Stärke 4 sind zwar spürbar, verursachen allerdings keine Schäden und treten in Durchschnitt nur alle zehn Jahre auf. Das letzte große Beben mit einer Stärke von 5,0 gab es vor 40 Jahren, am 16. April 1972. Zentrum waren die Gemeinden Seebenstein und Pitten. Hier traten auch Gebäudeschäden auf, zum Beispiel stürzte die Balustrade der Wiener Universität herab. Solche Beben treten in Österreich aber nur all 75 bis 100 Jahre auf. Für die nächste Zeit kann man also aufatmen.
Das soll jedoch nicht heißen, dass die Erde nicht in Bewegung ist: Pro Jahr werden rund 600 Erdbeben in Österreich gemessen. Die wenigsten werden von der Bevölkerung gespürt. Besonders „gefährdet“ ist das Inntal, das Wiener Becken, die Mur- und Mürz-furche und Teile Kärntens. Durch die Nord-Südverschiebung der afrikanischen-adriatischen Kontinentalplatte weicht die Erdkruste seitlich nach Westen und Osten aus, die Folge sind leichte Erschütterungen im Mürztal und im Wiener Becken.