30. März 2012 | 07:51 Uhr

hochwasser_graz © APA/MARKUS LEODOLTER

Wetterkapriolen

Nach Trockenheit drohen Überschwemmungen

Viele Wald- und Flurbrände bei Trockenheit. Lokale Überflutungen bei heftigem Niederschlag.

Aufgrund der anhaltenden Trockenheit der vergangenen Wochen mussten Burgenlands Feuerwehren zu zahlreichen Flurbränden ausrücken. Alleine im März waren es deutlich mehr als 70 Einsätze, so ein Sprecher der Landessicherheitszentrale. Kaum ist diese Periode allerdings zu Ende, müssen die Florianijünger bereits für mögliche Überflutungen gerüstet sein. Denn der trockene Boden kann größere Mengen Regen nicht aufnehmen.

17.000 Sandsäcke gelagert
Für mögliche Hochwasser sind im östlichsten Bundesland aktuell etwa 17.000 Sandsäcke gelagert, erklärte Helmut Holzbauer vom Landesfeuerwehrkommando Burgenland (LFK) im Gespräch mit der APA. Mehr würden keinen Sinn machen, da ein gefüllter Sack ein Gewicht von 25 Kilogramm hat und die Säcke erst zum Einsatzort gebracht werden müssten.

Abfüllung per Hand
Die Abfüllung solcher Säcke wird größtenteils per Hand erledigt. Seit vergangenen Sommer ist im LFK in Eisenstadt aber auch eine Sandsackfüllanlage stationiert. "Diese wird für Schulungszwecke an die Bezirksstützpunkte verliehen", so Holzbauer. Dort werden die frisch befüllten Säcke auch gleich im Zuge von Übungen befüllt und gelagert.

Eine derartige Schulung fand am Wochenende in Oberwart statt. "Natürlich ist es besser, als mit der Hand, aber es ist auch an der Maschine sehr anstrengend", erzählte Gruppenkomandant Klaus Eberhart. Üblichweise werden die Plastiksäcke mit Sand befüllt, hieß es vom LFK. In der südburgenländischen Bezirkshauptstadt ist man davon allerdings abgekommen. "Wir verwenden Streusplitt vom Winterdienst, denn der Sand ist zum Lagern schlechter", meinte Eberhart. Generell können sie befüllten Säcke "einige Jahre" gelagert werden, so Holzbauer.

in der Füllanlage arbeiten etwa zehn Mann. Auch für Frauen sei das Heben der schweren Säcke kein Problem gewesen, sagte der Gruppenkommandant.

Hochwasser-Alarm
Am kommenden Wochenende rechne man nicht mit Hochwasser. Kleinräumige übergetretene Bäche und Flüsse seien jedoch im "Bereich des Möglichen".
 

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Etwas Schneeregen, im S teils sonnig. 0/5°

Südlich des Alpenhauptkammes von Osttirol bis in die Südoststeiermark sowie im Südburgenland scheint bis zum Abend die Sonne häufig. Weiter im Norden und Osten sowie auch von Vorarlberg bis Salzburg ziehen jedoch deutlich mehr Wolken durch. Bei einer Schneefallgrenze zwischen 400 und 700m Seehöhe regnet und schneit es vor allem im Nordstau der Alpen zwischen dem Tiroler Unterland und dem Mostviertel zeitweise. Der Wind kommt aus West bis Nordwest und lebt bis zum Abend von Oberösterreich ostwärts deutlich auf. Die höchsten Windspitzen werden aber in Wien, in Niederösterreich sowie auch in der Obersteiermark erreicht. Die Nachmittagstemperaturen umspannen in Abhängigkeit vom Wind und dem Sonnenschein 3 bis 9 Grad. Heute Nacht: Eine Warmfront zieht in der Nacht auf Montag nördlich des Alpenhauptkammes mit dichten Wolken von West nach Ost und bringt hier vor allem im Nordstau der Alpen oder auch im Wald- und Mühlviertel lokalen Regen oder Schneefall. Die Schneefallgrenze steigt im Laufe der Nacht auf Lagen um 1000m Seehöhe an. Von Osttirol ostwärts verläuft die Nacht hingegen weitgehend trocken und örtlich sogar aufgelockert bewölkt. Der Wind weht unverändert lebhaft, im Flachland des Ostens und im Bergland zum Teil auch stark aus westlichen bis nordwestlichen Richtungen. Die Tiefsttemperaturen im Süden und Westen minus 5 bis 0 Grad, im Norden und Osten 0 bis 6 Grad.
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