03. Juli 2013 | 07:40 Uhr
Aus dem Nichts
Mysteriöser Tsunami trifft US-Ostküste
Die Flutwelle hat mehr als 1.000 Kilometer Strand überschwemmt.
Wissenschaftler rätseln über eine erstaunliche Mega-Flut. Das Tsunami-Warnzentrum berichtet, dass am 13. Juni die Strände von Massachusetts bis North Carolina überschwemmt wurden. Erst jetzt wurde bemerkt, dass 30 Bojen in völlig unterschiedlichen Meeresregionen kurz nacheinander erhöhten Wasserstand gemeldet haben. Die Flutwelle müsste demnach mindestens 1.000 Kilometer breit gewesen sein. Die Experten stehen vor einem Rätsel. Es ist völlig unklar, was diese Monster-Welle ausgelöst haben könnte, berichtet der Spiegel.
Augenzeugen erzählen, dass sich das Meer innerhalb weniger Augenblicke weit zurückgezogen habe, dann mit einer rund zwei Meter hohen Welle wieder aufs Land zugerollt sei. Minutenlang habe sich das Wasser über den Strand ergossen.
Völlig überraschendes Ereignis
Experten wurden von dem Ereignis völlig überrascht. Seebeben, die einen Tsunami normalerweise auslösen könnten, wurden nicht registriert, heißt es vom US-Wetterdienst NOAA.
Es wird vermutet, dass es sich um einen seltenen "Meteotsunami" gehandelt hat. Denn ab 13. Juni habe eine sehr breite Gewitterfront den Atlantik von West nach Ost durchquert. Durch diesen sogenannten "Derecho" habe der Luftdruck so stark geschwankt, dass heftige Fallböen über den Ozean schossen. Diese Impulse haben den Atlantik derart aufgewühlt, dass sich kreisförmige Welle ausbreiteten und so den Tsunami auslösten. Genauere Untersuchungen stehen aber noch an.
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