11. November 2012 | 09:26 Uhr
Katastrophe
Mehrere Tote bei Erdbeben in Burma
Nach burmesischen Angaben hatte das Hauptbeben eine Stärke von 6,8.
Bei einem starken Erdbeben in Burma sind Sonntag früh mindestens zwei Menschen getötet und mehrere weitere verletzt worden. Nach burmesischen Behördenangaben hatte das Hauptbeben eine Stärke von 6,8. Wie die US-Erdbebenwarte (USGS) mitteilte, lag das Epizentrum 117 Kilometer nördlich der zweitgrößten burmesischen Stadt Mandalay in zehn Kilometern Tiefe.
Mehrere Tote und Verletzte
Nach ersten Informationen gebe es zwei Tote und drei Verletzte, sagte ein Regierungsvertreter, der anonym bleiben wollte. Fünf Menschen würden vermisst. Ein Stadtbeamter aus der Ortschaft Shwebo, die rund 70 Kilometer vom Zentrum des Bebens entfernt liegt, gab die Zahl der Verletzten mit 21 an.
Dem Beben um 07.42 Uhr (02.12 Uhr MEZ) folgten laut USGS zwei Nachbeben der Stärke 5,0. Die US-Warte hatte die Stärke des Hauptbebens mit 6,6 angegeben.
Aus Mandalay wurden kaum Schäden gemeldet. Einige Häuser wurden beschädigt, aber mehrere Hotels berichteten über keinerlei Probleme. Das Beben dort spürten auch Tausende Touristen. Eine Umfrage bei fünf Hotels ergab: Keine Schäden, keine Panik, alles gehe seinen gewohnten Gang. "Alle hatten im ersten Moment Angst, aber es hat nur ein paar Sekunden gedauert", sagte ein Mitarbeiter des Ayarwaddy River View Hotels telefonisch der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Panik habe es nicht gegeben.
Gäste in Sicherheit
"Wir haben keinerlei Schäden, unsere Gäste sind alle in Sicherheit", sagte eine Empfangsdame im Sedona-Hotel. "Wir haben das Beben deutlich gespürt, aber es ist nichts passiert", so eine Sprecherin im Mandalay Hill Resort. Das berichtete auch der Empfang im Mandalay City Hotel. "Keine Probleme hier, unsere Gäste sind ganz normal zu ihrem Ausflugsprogramm gestartet." Nach Angaben aller Hotels sind Umgebung und Straßen in Ordnung.
In Burma ist Hochsaison, die meisten Hotels sind ausgebucht. Die Stadt ist um diese Jahreszeit voller Touristen. Praktisch jeder Veranstalter bietet bei Rundreisen einen Besuch der ehemaligen Hauptstadt mit den Resten eines alten Palastgeländes in der Innenstadt und zahlreichen Klöstern an.