27. März 2024 | 09:00 Uhr

Saharastaub_Header.png © getty (Symbolfoto)

Wind mit Wüstengruß

Massenhaft Saharastaub auf dem Weg nach Österreich

Ein mittlerweile alljährliches bekanntes Wetterphänomen sorgt wieder für dicke Luft:  Massenhaft Saharastaub ist auf dem Weg nach Österreich. 

Wien.  Massiver Saharastaubsturm erhebt sich derzeit über Nordafrika - und Wüstenwinde transportieren große Mengen feinen Sandes über weite Distanzen über ganz Europa, auch nach Österreich. Eine faszinierende, wenn auch unerwartete Zusammenführung von Kontinenten beeinflusst derzeit das österreichische Wettergeschehen.

Wind mit Wüstengruß 

Ein entscheidender Akteur in diesem natürlichen Spektakel ist der Schirokko, ein warmer Wind, der aus südlichen bis südöstlichen Richtungen weht. Seine Reise von der Sahara bis zum Mittelmeer kann sogar Sturmstärke erreichen. Diese kraftvolle Windebewegung trägt winzige Mineralstaubpartikel hoch in die Atmosphäre und transportiert sie über weite Distanzen bis nach Österreich.

saharastaub © ©APA/FMT-PICTURES

Himmelsschauspiel und trübe Sicht

Die mitgeführten Wüstenpartikel färben den Himmel oft in gelbliche oder rötlich-bräunliche Töne und sorgen für ein faszinierendes Schauspiel von intensiven Morgen- und Abendröten. In den Alpen trübt der Saharastaub bereits die Sicht.

Saharastaub_Bild1.png © panomax.com

Durch den Saharastaub erscheint der Himmel zurzeit mancherorts milchig-weiß, wie hier im Salzburger Pongau. Das Sonnenlicht wird merklich gedämpft. 

Ausblick auf mögliche Entwicklungen

Experten warnen, dass sich ab Mittwoch noch mehr Saharastaub in den österreichischen Luftraum verirren könnte, insbesondere im Osten des Landes. Diese Vorhersage bringt jedoch auch größere Unsicherheiten mit sich, da die genaue Staubkonzentration schwer vorherzusagen ist. Eine dichte Staubbelastung in der Luft kann sich auf die Wolkenbildung auswirken und zu unvorhersehbaren Wetterphänomenen führen.

Blutregen und Blutschnee

blutregen © öamtc

Zusätzlich zu den staubigen Bedingungen besteht die Möglichkeit von Blutregen, bei dem feine Staubpartikel in Regentropfen eingelagert sind. Diese ungewöhnliche Erscheinung tritt besonders gegen Abend auf und verleiht dem Himmel eine düstere Atmosphäre. Die Anzeichen für diesen spektakulären Naturphänomen sind oft auf Fahrzeugen und Fliesen zu erkennen, insbesondere nach leichtem Regen. Auch Blutschnee, das heißt rötlich eingefärbte Oster-Pisten sind zu erwarten.

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Im Bergland anfangs ein paar Schneeflocken, im Süden sonnig 0/6°

Südlich des Alpenhauptkammes halten sich ein paar Nebelfelder lokal zäh. Zwischen dem Salzburger Land und dem Mostviertel und nördlich davon halten sich oft dichte Wolken, die nur wenig auflockern. Ansonsten scheint öfter die Sonne. Später werden im Norden und Osten die Wolken generell wieder dichter. Im Osten macht sich mäßiger Westwind bemerkbar, in den Föhntälern im Süden kommt der Wind zeitweise mäßig bis lebhaft aus Nordwest bis Nord. Ansonsten ist es schwach windig. Tageshöchsttemperaturen zwischen 3 und 9 Grad. Heute Nacht: In der Nacht zieht von Nordwesten her kompakte Bewölkung auf und legt sich von Norden her an die Alpen. Vor allem von Salzburg ostwärts kann es stellenweise etwas nieseln oder unergiebig regnen. An der Alpensüdseite bleibt es meist gering bewölkt, mitunter auch sternenklar. Später werden auch im Westen die Wolken wieder weniger. Der Wind weht schwach bis mäßig aus West bis Nordwest. Tiefsttemperaturen minus 4 bis plus 5 Grad.
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