24. Oktober 2024 | 14:00 Uhr

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Wolkenspiel

„Mammatus“-Phänomen über Ottawa lässt staunen

Vor wenigen Tagen erlebten die Menschen in Ottawa, der Hauptstadt Kanadas, ein atemberaubendes Schauspiel am Himmel: Eine beeindruckende Schicht aus ausgebeulten Wolken erstreckte sich bis zum Horizont.

Diese besonderen Wolken werden als Mammatuswolken bezeichnet und sind ein äußerst seltenes Naturphänomen.

„Mammatus“-Spektakel über Ottawa 

Der Name „Mammatus“ stammt vom lateinischen Wort „mamma“, das „Brust“ oder „brustartig“ bedeutet. Diese Wolken zeichnen sich durch ihre charakteristische beulenartige Form an der Unterseite aus. Die genauen Entstehungsmechanismen dieser Wolken sind laut dem Deutschen Wetterdienst nach wie vor nicht vollständig erforscht. Am wahrscheinlichsten ist, dass sie durch Niederschläge in Kombination mit unterschiedlichen Temperaturen in verschiedenen Luftschichten entstehen.

 

Wenn Niederschlag wie Schnee oder Graupel in die darunter liegende, trockenere Luftschicht fällt, kann es zu einer starken Abkühlung kommen. Die kalte Luft ist schwerer als die warme Umgebungsluft, was dazu führt, dass die Wolken nach unten gedrückt werden und diese typische Form annehmen. Mammatuswolken treten häufig vor oder nach heftigen Unwettern in einer instabilen Atmosphäre auf.

Seltenheit des Phänomens

Mammatuswolken sind ein wirklich seltenes Phänomen. Das bestätigte auch Meteorologe Geoff Coulson von Environment Canada in einem Interview mit dem Nachrichtensender „CBC“. „Das ist etwas, das die Menschen vielleicht nie wieder in ihrem Leben sehen werden. Ich bin ein wenig eifersüchtig, weil ich die Bilder erst im Nachhinein zu sehen bekam“, äußerte er sich zu dem beeindruckenden Anblick.

Begeisterung in den sozialen Medien

Die Bewohner Ottawas teilten eifrig Bilder und Videos dieses beeindruckenden Wolkenphänomens auf Social Media. Ein Nutzer auf der Plattform „X“ (ehemals Twitter) bemerkte: „Ich habe so etwas in meinen 55 Lebensjahren noch nicht gesehen. Sieht fast aus wie von der KI“, was die allgemeine Faszination und Verwunderung über die beeindruckende Wolkenformation verdeutlicht.

Mammatuswolken in anderen Städten

Ein ähnliches Staunen erlebten im Jahr 2021 die Menschen in Berlin, als eine Mammatuswolken-Formation spektakulär über das Brandenburger Tor zog. Auch in Wien gab es im Juli dieses Jahres eine beeindruckende Ansammlung von ausgebeulten Wolken, die für Begeisterung sorgte.

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Teils Hochnebel, teils sonnig. 3/13°

Hochdruckeinfluss ist im Ostalpenraum wetterbestimmend. Damit überwiegt trotz einiger dünner Schichtwolken in höheren Schichten sonniges und trockenes Wetter. Lediglich in inneralpinen Becken und Tälern sowie generell im Donautal und teilweise im östlichen Waldviertel startet der Tag aber mit Nebel oder Hochnebel von unterschiedlicher Beständigkeit. Im Tagesverlauf kommt in Wien, in Niederösterreich und im Burgenland sowie auch in den Föhngebieten an der Alpennordseite mäßiger Wind aus Ost bis Süd auf, sonst bleibt der Wind nur schwach. Die Frühtemperaturen minus 4 bis plus 7 Grad, die Tageshöchsttemperaturen 10 bis 20 Grad, am wärmsten ist es im Westen des Landes.
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