12. März 2013 | 11:31 Uhr

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Deutschland

"Märzwinter" brachte Schnee und Eis

Frühlingserwachen der Pflanzen vorerst gestoppt. Aber keine Schäden erwartet.

Heftiger Schneefall und eisige Temperaturen - der "Märzwinter" breitet sich in ganz Deutschland aus. Am Dienstag bekamen der Westen und die Mitte eine kräftige Ladung Schnee ab, im Norden herrschten durchwegs Minustemperaturen, nur im Süden zeigte das Thermometer immer noch Plusgrade. Auch dort zieht im Laufe der Woche Frost ein. Erst am Wochenende erwarten die Meteorologen eine leichte Milderung - aber nach richtigem Frühling sieht das auch noch nicht aus. Die Entwicklung der Pflanzen ist gestoppt.

Kälteeinbruch
Von "Märzwinter" sprechen die Meteorologen, wenn ein Kälteeinbruch den Frühling im März noch einmal ausbremst. "Das ist gar nicht so selten", sagte Meteorologe Thomas Ruppert vom Deutschen Wetterdienst (DWD) am Dienstag. Dieses Mal ist es aber nicht nur die Kälte, sondern auch der Schnee. Das liege daran, dass Tiefdruckgebiete mit feuchter Luft auf die kalten Luftmassen treffen - das Ergebnis seien ergiebige Schneefälle.

Der heftige Kälteeinbruch hat die Vegetation ausgebremst. Pflanzen, die schon aus der Winterruhe erwacht waren, machen jetzt Pause. "Das Wachstum wird aufgehalten", sagte DWD-Agrarmeteorologe Ekko Bruns. Die meisten Knospen sind noch geschlossen, so dass sie keinen Schaden nehmen. Frühblüher wie Schneeglöckchen stecken Minusgrade weg. Auch auf den Feldern sollte nichts passieren, denn die Entwicklung war noch nicht weit fortgeschritten, und die Schneedecke schützt vor großer Kälte. Und wenn es dann endlich wärmer wird, holt die Natur rasch auf: "Bei langen Wintern geht alles schneller", sagte Bruns.
 

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In Niederungen Nebel, darüber Sonne. -2°/+7°

Das nördliche und östliche Flachland liegt auch am Sonntag unter einer hartnäckigen Nebel- oder Hochnebeldecke. Nur Teile des Wald- und Mühlviertels ragen über den Nebel empor und dort scheint die Sonne. Auch im Rheintal, im Mur- und Mürztal, sowie in den Niederungen des Südens und Südostens halten sich meist ganztägig Nebel und Hochnebel. In den übrigen Landesteilen strahlt die Sonne von einem wolkenlosen Himmel. Der Wind weht nur schwach. Die Nachmittagstemperaturen liegen zwischen 1 und 12 Grad. Am kältesten bleibt es in den Regionen mit Dauernebel, am wärmsten wird es in den sonnigen mittleren Höhenlagen. Heute Nacht: Auch in der Nacht zu Montag halten sich in den Niederungen des Nordens, Ostens und Südostens, aber auch im Rheintal und Mur- und Mürztal Nebel und Hochnebel. Sonst verläuft die Nacht sternenklar. Der Wind weht nur schwach. Die Tiefsttemperaturen der Nacht liegen zwischen minus 10 Grad und plus 2 Grad.
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