11. Jänner 2013 | 10:28 Uhr

lawine © APA

Stufe 3

Lawinengefahr steigt durch Schneefall

Neuschnee schlecht mit Altschnee verbunden, Wind verfrachtet Schnee.

Nach den Schneefällen in den vergangenen 24 Stunden ist die Lawinengefahr in Tirol wieder angestiegen und gebietsweise als erheblich, der Stufe "3" auf der fünfteiligen Gefahrenskala, zu beurteilen. "Neuschnee und Triebschnee sind schlecht mit der Altschneeoberfläche verbunden und können daher relativ leicht als Lawine ausgelöst werden", teilten die Lawinenexperten am Freitag in einer Aussendung mit.

Dazu reiche bereits eine geringe Zusatzbelastung, also das Gewicht eines einzelnen Wintersportlers. Gefahrenstellen bildeten steile Hänge hauptsächlich oberhalb von rund 2.000 Meter Seehöhe. "Skitouren und Variantenfahrten erfordern Erfahrung in der Beurteilung der Lawinensituation", appellierte der Lawinenwarndienst Tirol.

Durch den Höhenwind aus nordwestlicher Richtungen sei der Neuschnee verfrachtet worden, die dadurch entstandenen Triebschneeansammlungen seien mit der oft lockeren Altschneeoberfläche nur schlecht verbunden und damit störanfällig. Die Experten rechneten mit einem leichten Rückgang der Lawinengefahr.

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Etwas Schneeregen, im S teils sonnig. 0/5°

Südlich des Alpenhauptkammes von Osttirol bis in die Südoststeiermark sowie im Südburgenland scheint bis zum Abend die Sonne häufig. Weiter im Norden und Osten sowie auch von Vorarlberg bis Salzburg ziehen jedoch deutlich mehr Wolken durch. Bei einer Schneefallgrenze zwischen 400 und 700m Seehöhe regnet und schneit es vor allem im Nordstau der Alpen zwischen dem Tiroler Unterland und dem Mostviertel zeitweise. Der Wind kommt aus West bis Nordwest und lebt bis zum Abend von Oberösterreich ostwärts deutlich auf. Die höchsten Windspitzen werden aber in Wien, in Niederösterreich sowie auch in der Obersteiermark erreicht. Die Nachmittagstemperaturen umspannen in Abhängigkeit vom Wind und dem Sonnenschein 3 bis 9 Grad. Heute Nacht: Eine Warmfront zieht in der Nacht auf Montag nördlich des Alpenhauptkammes mit dichten Wolken von West nach Ost und bringt hier vor allem im Nordstau der Alpen oder auch im Wald- und Mühlviertel lokalen Regen oder Schneefall. Die Schneefallgrenze steigt im Laufe der Nacht auf Lagen um 1000m Seehöhe an. Von Osttirol ostwärts verläuft die Nacht hingegen weitgehend trocken und örtlich sogar aufgelockert bewölkt. Der Wind weht unverändert lebhaft, im Flachland des Ostens und im Bergland zum Teil auch stark aus westlichen bis nordwestlichen Richtungen. Die Tiefsttemperaturen im Süden und Westen minus 5 bis 0 Grad, im Norden und Osten 0 bis 6 Grad.
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